Gladbeck. . Mitglieder des Kneipp-Vereins Gladbeck bereiten sich auf die Saison-Eröffnung vor. Sie können Besuchern Tipps zur Heilwirkung von Pflanzen geben.
Die Wintermonate haben ihre Spuren hinterlassen. Im Tretbecken auf der Kneipp-Anlage neben dem St.-Barbara-Hospital weht ein leiser Wind Blätter zu kleinen Häufchen, erst zaghaft sprießen auf der Wildblumen-Wiese die ersten Halme, auf den Kräuterbeeten sind ein paar Pflanzen verkümmert.
Die Vereinsvorsitzende Josi Marten stupst leicht mit der Fußspitze an ein trockenes Etwas: „Das müssen wir ersetzen.“ Mit den Kneippianern Marianne Kalfhues und Klaus Mätzig geht sie die Beete mit Küchen- und Heilkräutern im Garten entlang. Mal sehen, was den Winter überstanden hat . . . Und vielleicht könnte der Verein ja auch ein Pflänzchen setzen, das er bisher nicht im Sortiment hatte.
Neulinge sollten vorsichtig sein
Was bereits prächtig ausschaut, sind die Erdbeeren, die gerade zierliche weiße Blüten tragen – die kleinen Vitamin-C-Pakete helfen, den Blutzucker stabil zu halten und schützen vor Krebs, so Wissenschaftler. Und auch das andere Grün, das im Kneipp-Garten wächst und gedeiht, hat eine positive Wirkung. Wie Rosmarin, das in der Küche als Gewürz längst einen festen Platz auf der Zutatenliste hat. Es hilft bei Blähungen und Völlegefühl, regt die Durchblutung der Haut an, lockert verspannte Muskeln – ein echtes Kraftpaket von Mutter Natur.
Die Kneippianer wissen, welche Heilwirkung in ihren Kräutern steckt, und geben ihre Kenntnisse gerne weiter. Allerdings sollten Neulinge auf diesem Feld Kräuter vorsichtig oder nach ärztlichem Rat einsetzen. Denn: Auch Heilpflanzen können giftige Substanzen enthalten oder negativ wirken.