Vest. . Vor drei Jahren einigten sich das Land Nordrhein-Westfalen, der Regionalverband Ruhr (RVR) und der RAG-Konzern darauf, gemeinsam in die Verwandlung von Bergbauflächen in Gewerbe- und Wohngebiete zu investieren.

Vor drei Jahren einigten sich das Land Nordrhein-Westfalen, der Regionalverband Ruhr (RVR) und der RAG-Konzern darauf, gemeinsam in die Verwandlung von Bergbauflächen in Gewerbe- und Wohngebiete zu investieren.

Im Kreis Recklinghausen sind die Vorarbeiten an den Standorten ehemaliger Zechen in Dorsten (Fürst Leopold), in Herten (Schlägel & Eisen 3/4/7) und in Recklinghausen (Gewerbliche Mitte Blumenthal) dafür nun weitgehend abgeschlossen. Dort ist die Vermarktung im Gange. Allein auf den Flächen, deren neue Nutzung schon geregelt ist, könne mit privaten Investitionen von 400 Millionen Euro gerechnet werden, lautet eine Einschätzung von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD).

An anderen Standorten wird die Vermarktung weiter vorbereitet. Dort gibt es bereits laufende Baumaßnahmen oder umfangreiche Planungen für eine Neunutzung des Areals. So soll auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 in Marl, deren Förderung 2015 endgültig eingestellt wurde, ein riesiges Industrie- und Gewerbegebiet entstehen. In Marl wollen die Partner diese Flächen ab dem Jahr 2020 an den Markt bringen – nur fünf Jahre nach der Schließung des Bergwerks.