gladbeck. . Ehrungen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung des jährlichen Feuerwehrtreffs. Auch die Jahresbilanz wurde vorgestellt.

Mit rund 150 Teilnehmern war die Jahreshauptversammlung der Gladbecker Feuerwehr, die eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften unterhält, wieder gut besucht. Oberbrandrat Thorsten Koryttko konnte in der Fahrzeughalle der Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße Bürgermeister Ulrich Roland, Ordnungsdezernentin Nina Frense, Kreisbrandmeister Robert Gurk, Kreisjugendfeuerwehrwart Karl-Georg Schmidt sowie Parteienvertreter begrüßen.

Wasser- und Sturmschäden

Wie im vergangenen Jahr spielen in der täglichen Arbeit der Feuerwehren technische Hilfsleistungen und der Rettungsdienst eine immer größere Rolle. Das zeigt der Jahresbericht 2016. Wurde die Wehr zu 134 Brandeinsätzen gerufen, so waren es bei den technischen Hilfsleistungen 776 Einsätze. Überörtliche Einsätze gab es drei, Fehlalarmierungen immerhin 216. Insgesamt musste die Feuerwehr 1129 Mal ausrücken. Im Vorjahr waren es noch 925 Einsätze. Auffällig: Bedingt durch Wetterereignisse gab es 243 technische Hilfeleistungen bei Wasser- und Sturmschäden (im Vorjahr waren es nur 79).

Sturm- und Wasserschäden hielten die Feuerwehr 2016 auf Trab.
Sturm- und Wasserschäden hielten die Feuerwehr 2016 auf Trab. © Oliver Mengedoht

Dramatische Einsätze gab es u.a. bei einem Wohnungsbrand an der Horster Straße 241 am 8. März. Fünf Personen mussten über eine tragbare Leiter gerettet werden. In der Brandwohnung wurde eine leblose Person gefunden. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Eine Wasserleiche fanden Polizeitaucher am 11. Februar im Nordparkteich. Der Mann wurde seit dem 30. Januar vermisst. Starkregen am 7. Juni hielt die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet in Atem. Insgesamt waren 35 Fahrzeuge und 160 Einsatzkräfte im Einsatz.

18 Schüler der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule wurden am 4. Juli verletzt. Eine Mitschülerin hatte Reizgas versprüht. Fast komplett war die Feuerwehr mit allen Mitgliedern am 10. September bei WDR-2 für eine Stadt unterwegs. Ein weiterer Zimmerbrand im Hochhaus an der Steinstraße am 1. Dezember forderte einen Toten. 35 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen waren am 19. November an der Maria-Theresien-Straße im Einsatz. Dort meldeten Anwohner eine starken Knall mit Blitz, befürchtet wurde eine Explosion an der Fernleitungstrasse. Entwarnung: Es war ein verfrühtes Silvesterfeuerwerk.

Jugendfeuerwehr mit 42 Mitgliedern

Insgesamt standen zum Jahresende 2016 genau 219 aktive Einsatzkräfte den Bürgern für die Abwehr von Notlagen zur Verfügung. Davon sind 80 hauptamtliche Feuerwehrbeamte der Hauptwache zugeordnet. 139 ehrenamtliche Kräfte sind bei der freiwilligen Feuerwehr in den vier Löschzügen Mitte (26), Rentfort (37), Zweckel (35) und Brauck (41) organisiert. Die Jugendfeuerwehr hat 42 Mitglieder (sechs Mädchen und 36 Jungen), die sich an ihren Übungstagen am Feuerwehrgerätehaus in Brauck (Süd) und am Feuerwehrgerätehaus Rentfort/Zweckel (Nord) treffen.

Auch Ehrungen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung. Befördert zum Feuerwehrmann wurde Jan Engelhardt; zum Oberfeuerwehrmann Dominic Rochna und Sebastian Zemann; zum Hauptfeuerwehrmann Bernd Winkelmann; zum Brandmeister Fabian Rißmöller und Sebastian Körner; zum Oberbrandmeister Fabian Bröß, Mike Beckmann und Fabian Mocnik; zum Brandinspektor Martin Keiluweit; zum Brandoberinspektor Michael Ehrenberg.

Ehrungen des Verbandes der Feuerwehren

Die Ehrennadeln in Bronze wurden verliehen an Oberfeuerwehrmann Sascha Mroch, Unterbrandmeister Kevin Hirschmann, Stadtamtsrat Peter Frank und Brandamtmann Ralph Tasch. Die Ehrennadeln in Silber erhielten Unterbrandmeister Erich Fritz und Hauptbrandmeister Tobias Kuhl.

Bei den Ehrungen des Verbandes der Feuerwehren in NRW wurden für Verdienste um die Jugendfeuerwehr mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr in Bronze NRW Unterbrandmeister Steffen Porsch und Oberfeuerwehrfrau Christiane Dröger geehrt. Die Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Silber NRW wurde an Unterbrandmeister Werner Pollak verliehen.