Gladbeck. Der bisherige Planungsamtsleiter der Verwaltung wurde für acht Jahre vom Rat zum Technischen Beigeordneten der Stadt Gladbeck bestellt.
- Mit großer Mehrheit (31 Ja-Stimmen) wählte der Gladbecker Stadtrat Dr. Volker Kreuzer zum Baurat
- Bürgermeister lobte die Arbeit des bisherigen Planungsamtsleiters und sprach von einer großen Herausforderung für den neuen Dezernenten
- Der 38-jährige Raumplaneraus Dortmund wurde für acht Jahre gewählt
Nach zwei Jahren Vakanz hat Gladbeck wieder einen Stadtbaurat: Der Rat wählte gestern mit großer Mehrheit den bisherigen Planungsamtsleiter Dr. Volker Kreuzer zum neuen Technischen Beigeordneten.
Der 38-jährige promovierte Raumplaner aus Dortmund, seit genau zwei Jahren bei der Stadtverwaltung tätig, erhielt bei der Abstimmung 31 Stimmen inklusive der Bürgermeisterstimme. Die CDU hielt mit zehn Stimmen – wie zuvor im Hauptausschuss – an ihrem Favoriten Daniel Zöhler aus Lindau fest, die Linke enthielt sich mit drei Stimmen.
38-Jähriger rückt nun auch in den Verwaltungsvorstand
Kreuzer wurde für acht Jahre gewählt und rückt mit seiner neuen Aufgabe auch in den Vorstand der Stadtverwaltung. Er war mit einem deutlichen Votum des Hauptausschusses in die Wahl gegangen.
In einem kurzen Dankwort sagte Kreuzer, er freue sich darauf, in den nächsten Jahren in Gladbeck viel bewegen zu können. Er habe bereits in den vergangenen zwei Jahren als Planungsamtsleiter „spannende Prozesse“ in der Stadtentwicklung miterlebt und sei überzeugt, dass dies auch in den kommenden acht Jahren so sein werde.
Bürgermeister: Wir haben den Richtigen gewählt Bürgermeister Ulrich Roland (li.) gratuliert dem neuen Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer zur Wahl. Foto: Lutz von Staegmann
Bürgermeister Ulrich Roland zeigte sich überzeugt, dass der Rat „den Richtigen gewählt“ habe. Kreuzer habe in seiner bisherigen Arbeit überzeugt. Er sei in allen Themen zuhause und verliere keine Zeit, Probleme und Aufgaben anzugehen.
Roland betonte, dass der Wahl des neuen Baurats besondere Bedeutung zukomme. Das Baudezernat sei bei dem nun anstehenden Ausbau der B 224 zur A 52 entscheidend gefordert. „Das wird ein Schicksalsjahrzehnt für Gladbeck.“ Die A-52-Umsetzung sei ausschlaggebend für das „Wohl und Wehe“ der Stadt.
Kreuzer studierte in Dortmund Raumplanung
Der 38-jährige stammt aus dem Kreis Lippe, hat in Dortmund Raumplanung studiert und dort auch zum Thema „Altersgerechte Stadtentwicklung“ promoviert. Nach sehr erfolgreichen Abschlüssen der 1. und 2. Staatsprüfung wurde Kreuzer Lehrbeauftragter an der TU Dortmund und der Hochschule Bremen. Außerdem war er bis zu seinem Wechsel in die Gladbecker Stadtverwaltung als Leiter des Geschäftsbereiches „Stadtentwicklung und Städtebau“ in einem renommierten Dortmunder Büro für Stadt- und Raumentwicklung tätig.