Gladbeck. . Auf der B 224 in Gladbeck fuhr ein Laster auf einen anderen Lkw. Beide Fahrer blieben unverletzt. Sachschaden: schätzungsweise 150 000 Euro.
- Unverletzt überstanden zwei Lkw-Fahrer einen Auffahrunfall auf der B 224
- Ein Lastwagenfahrer fuhr auf seinen Vordermann im Rückstau an der Ampel Steinstraße auf
- Bereich um die Unfallstelle blieb stundenlang komplett gesperrt, was zu Staus führte
Erneut ist es am Mittwoch auf der Bundesstraße 224 (B 224) in Fahrtrichtung Essen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Auf demselben Teilstück ohne Mittelleitplanken, auf dem vor wenigen Wochen ein Gelsenkirchener Autofahrer tödlich verunglückte, prallte gegen 12.05 Uhr ein Lastwagen mit niederländischem Kennzeichen auf einen Lkw aus Dänemark. Wie die zuständige Autobahnpolizei in Münster berichtete, blieben beide Fahrer unverletzt. Der Gesamtsachschaden belaufe sich nach ersten Schätzungen auf rund 150 000 Euro.
Rückstau an der Ampel Steinstraße
Nach bisherigen Erkenntnissen näherte sich ein rumänischer Fahrer im dänischen Laster, der Kaffeepads transportierte, langsam der Ampel an der Steinstraße. Dort hatte sich ein Rückstau gebildet. Der polnische Fahrer im niederländischen Lkw erkannte die Situation wohl zu spät und prallte nahezu ungebremst auf das Heck seines „Vordermanns“. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden beide Lastwagen schwer beschädigt, Splitter und Fahrzeugteile waren über die Spuren in beiden Richtungen verstreut.
Die B 224 wurde in dem Bereich des Unfalls stundenlang komplett gesperrt. Zeitweise staute sich der Verkehr in beiden Richtungen auf fünf Kilometern. Ramona Hörst, Sprecherin der Polizeibehörde Recklinghausen, sagte: „Es kommt zu Verstopfungen auf den umliegenden Straßen im Stadtgebiet.“ Das betreffe beispielsweise die Ringeldorfer Straße, weil Lkw wegen der Vollsperrung dorthin auszuweichen versuchten.
Die Feuerwehr Gladbeck war bis 13.40 Uhr mit 22 hauptamtlichen und freiwilligen Kräften vor Ort. Einsatzleiter Georg Fragemann: „Der Lkw, der auf den Auflieger vor ihm gefahren ist, war mit 18 Tonnen Latex beladen.“ Zwar blieb die Fracht unversehrt, doch es liefen Betriebsmittel aus, die die Feuerwehr mit Bindemittel abstreute. Es sei auch ausgetretene Flüssigkeit ins Erdreich am Fahrbahnrand gesickert, berichtete Fragemann: „Die untere Landschaftsbehörde ist darüber informiert.“
Latex-Fracht musste umgeladen werden
Zunächst wurde nachmittags die B 224 gen Buer wieder für den Verkehr freigegeben. In der Gegenrichtung dauerte die Sperrung bis in den Abend. Mirko Stein, Sprecher bei der Autobahnpolizei Münster: „Die Fracht des niederländischen Lkw muss umgeladen werden.“