Gladbeck. . Die evangelische Kirchengemeinde Gladbeck-Mitte und die Gruppe „Naadirah“ präsentieren im Bonhoeffer-Haus Gladbeck Tanz und Spezialitäten.

Andere Länder, andere Genüsse für Augen, Ohren und Gaumen. Auf dieses Sinnen-Erlebnis dürfen sich Besucher des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses am Freitag, 28. April, und tags darauf freuen. Die Evangelische Kirchengemeinde Gladbeck-Mitte und die orientalische Tanzgruppe „Naadirah“ nehmen die Besucher mit auf eine Kultur-Reise durch den Orient.

Farbenpracht und ein Hauch von 1001 Nacht

Wenn sich farbenprächtig gewandete Tänzerinnen im bunten Scheinwerfer-Licht – stimmungsvoll umgeben von Nebelschwaden – geschmeidig bewegen, dazu für heimische Ohren exotisch anmutende Melodien erklingen, ja dann weht ein Hauch von 1001 Nacht im Saal an der Postallee. Die Gastgeber wollen den Besuchern eine Traumreise bieten: „Sternenzauber, Tänze und Fantasien“. Bereits zum fünften Mal entführen „Naadirah“ und die evangelische Kirchengemeinde das Publikum in diese glitzernde Welt.

Erlös geht an die Flüchtlingshilfe

Alle zwei Jahre bringen sie diese Show auf die Bühne – und jedes Mal sind die Vorführungen ausverkauft. Monika Thiel, Sprecherin der Tanzgruppe, sagt: „Wir verbinden bei dieser Veranstaltung verschiedene Gruppen miteinander. Naadirah und die Flüchtlingsarbeit der evangelischen Gemeinde.“ Die Beteiligten legen sich nicht nur mächtig ins Zeug, weil’s Spaß macht. Der komplette Erlös der Abende kommt der Flüchtlingshilfe zugute.

Kartenvorverkauf

Eintrittskarten sind ab Samstag, 1. April, im Vorverkauf erhältlich. Tickets werden zum Stückpreis von acht Euro verkauft in der Humboldt-Buchhandlung an der Humboldtstraße und im Dietrich-Bonhoeffer-Haus (Café) an der Postallee.

Wer am Buffet internationale Spezialitäten probieren möchte, kann dies gegen einen kleinen Geldbeitrag tun.

Rund 200 Zuschauer erleben die große Palette orientalischen Tanzes – und mehr. „Naadirah“-Sprecherin Monika Thiel: „Wir zeigen auch Bollywood, Stocktanz, Hula – da ist für jeden etwas dabei!“ Einmal in der Woche proben die zehn Frauen zwischen 22 und 63 Jahren in der Musikschule ihre Darbietungen. An ihrer Seite Ende April sind die Bauchtänzerin Ela Saphira und die persische Gruppe „Tabesche Aftab“ mit ihren Solistinnen Aisha und Shakra, die „Zigeunertänze“ präsentieren. Das Ensemble „Raks Mystique“ hat einen witzigen Beitrag in petto. „Mambo No. 5 von Lou Bega im Marilyn-Monroe-Outfit, allerdings nur am Freitag“, kündigt Monika Thiel an. Durchs Programm führen im Dialog Anne Suryahadi und Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup. Das Damen-Duo wird mit Humor und Heiterkeit Tänze, ihre Herkunft und Bedeutung erklären.

Internationale Gaumenfreuden

Sven Becker, ein Gemeindemitglied, rückt die Mitwirkenden auf den Bühnenbrettern ins rechte Licht, zeichnet auch für Sound und Effekte verantwortlich. Die Kostüme sind eigene Handarbeit. So wie jedes Outfit individuell der einzelnen Tänzerin auf den Leib geschneidert ist, so ist auch das kulinarische Angebot hausgemacht. Die Pfarrerin berichtet: „Wir stehen in Kontakt mit Flüchtlingsfamilien aus 15 Ländern.“ Sie können sich an der Veranstaltung beteiligen, indem sie Gerichte aus ihrer Heimat für das Buffet kochen. Da können dann beispielsweise Gerichte aus Bosnien, Georgien, Nigeria oder Syrien auf den Tisch kommen. „Die Unkosten erstatten wir“, so Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup. Auch Anne Suryahadi steuert eine Spezialität bei: „Ich bereite Nasi Goreng zu und vertrete Asien.“