Gladbeck. . Die Gladbecker Musikerin und Pädagogin Berta Walter-Hamza präsentiert in Kirchhellen ihre Foto-Arbeiten. Ein Konzert begleitet die Ausstellung.

Fans klassischer Klänge kennen Berta Walter-Hamza als Musikerin, junge Talente lernen bei ihr an der städtischen Musikschule die Bratschentöne. Nun präsentiert die Künstlerin und Pädagogin eine weitere kreative Seite: Unter dem Titel „Geteilte Himmel / sakrale Ansichten – Himmelsbilder“ entführt Berta Walter-Hamza Betrachter ihrer Foto-Arbeiten in Räume der Unendlichkeit, will „Unsichtbares im Sichtbaren erfahrbar machen“. Die Schau ist demnächst im Hof Jünger in Kirchhellen zu sehen.

Licht und Schatten, Formen und Farben im Blick

Berta Walter-Hamza: „Mich interessieren die besondere Perspektive von Licht und Schatten, die Abstraktion in Formen und Farben und auch die Grenzüberschreitungen hin zur Malerei.“ Schon als Jugendliche habe ihr besonderes Interesse der Fotografie gegolten. Und dieses Gebiet habe sie ihr Leben lang gepflegt und vertieft.

„Inseln der Freude und Schönheit“

Während die Gladbeckerin in früheren Ausstellungen analoge Fotos, aufgenommen mit einer alten Minolta, präsentierte, hat sie die Vorzüge der digitalen Fotografie entdeckt. Berta Walter-Hamza nutzt jetzt auch die Möglichkeiten der (wenn auch eher geringeren) Bearbeitung ihrer Bilder.

Ioan Hamza und Berta Walter-Hamza sind mit Kollegen  in einem Kammermusik.Konzert am 26. März auf Hof Jünger in Kirchhellen zu hören.
Ioan Hamza und Berta Walter-Hamza sind mit Kollegen in einem Kammermusik.Konzert am 26. März auf Hof Jünger in Kirchhellen zu hören. © Thomas Goedde

Die Ausstellung in Kirchhellen zeigt abstrakte Darstellungen wie des Gerhard-Richter-Fensters im Kölner Dom ebenso wie fast kitschig-schöne Blicke in einen toskanischen Sonnenuntergang. Die Künstlerin möchte „immer wieder inmitten einer Welt der Kriege, des Terrors, der Gefahren und Verunsicherungen unseres Lebens Inseln der Freude, Schönheit des Geistigen und ein friedvolles Mitein­ander erschaffen, indem wir in einen Dialog treten zu den eigenen inneren Bildern unseres Daseins als sozialer, kreativer und liebender Mensch“.

Die Ausstellung wird bei einem Glas Sekt und Musik mit dem Duo Ioan Hamza (Cello) und seinem belgischen Freund Benoit Moreau (Gitarre) eröffnet. Bei der Gelegenheit möchte Berta Walter-Hamza gerne mit den Gästen ins Gespräch kommen.

Überblick

Die Fotoschau „Geteilte Himmel – sakrale Ansichten – Himmelsbilder“ wird am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr auf Hof Jünger, Wellbraucksweg 4, in Kirchhellen eröffnet und läuft bis zum 2. April.

Das Kammerkonzert mit dem Hamza-Ensemble erklingt am Sonntag, 26. März, ab 17 Uhr.

Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Ein Ticket für das Konzert kostet 15 Euro, ermäßigt
13 Euro.

Begleitend zur Ausstellung erklingt eine Woche später, am 26. März, ein Konzert, bei dem auch Tochter Felicia spielt. Auf dem Programm stehen Mozarts Klavier-Quartett und das Boccerini-Streich-Quintett. Außerdem gibt es das äußerst selten aufgeführte Klavier-Quintett von Max Bruch zu hören – „Perlen der Kammermusik, die der Familie immer sehr am Herzen liegen“. Auch die weiteren Mitglieder des Hamza-Ensembles verbindet – wie die Hamzas – eine große Leidenschaft für ihr Instrument und die Kammermusik im Speziellen.