Gladbeck. . Auf der B 224 in Gladbeck ist es am Donnerstagmittag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine Person ist ihren Verletzungen erlegen.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 224 ist am Donnerstag gegen 13.35 Uhr ein 71-jähriger Mann aus Gelsenkirchen trotz notärztlicher Versorgung noch vor Ort gestorben. Seine 70-jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz erlitt schwere Verletzungen. Vier Fahrzeuge, in denen insgesamt sieben Menschen saßen, waren an dem Unfall in Höhe der Brücke Landstraße, kurz vor der Ampelanlage Goethestraße, beteiligt: Vier Insassen wurden leicht verletzt, einer zog sich schwere Verletzungen zu.
B 224 bis zum frühen Abend gesperrt
Die B 224 war während der Bergungs- und Aufräumarbeiten bis zum frühen Abend zwischen der Anschlussstelle Buer und der A 2 komplett gesperrt. Auch die Zufahrten waren unpassierbar. Durch die Sperrung kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der 71-jährige Gelsenkirchener in Richtung Essen unterwegs. Vor der Ampel Goethe-/Steinstraße – unter der Brücke Grabenstraße – übersah der Mann wartende Fahrzeuge, krachte auf einen Pkw, geriet ins Schleudern und stieß anschließend im Gegenverkehr mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Der Unfallverursacher wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Rettungskräfte brachten die weiteren Verletzten in umliegende Krankenhäuser.
Unfallursache noch unklar - Gaffer auf der Brücke
Was den verheerenden Unfall ausgelöst hat, steht derzeit nicht fest, so die zuständige Autobahnpolizei Münster. Gaffer standen auf der Brücke Grabenstraße und spekulierten: Herzinfarkt des Unfallfahrers? Aquaplaning? Die Autobahnpolizei: Der 71-Jährige werde obduziert, um zu klären, ob ein gesundheitliches Problem die Unfallursache gewesen sein kann.
Während Polizeibeamte, Notarzt und Feuerwehrleute auf der B224 im Nieselregen im Einsatz waren, stoppten Autofahrer auf den Brücken über die Grabenstraße und Horster Straße, um einen Blick auf die Unfallstelle zu erhaschen. Schaulustige schossen von ihrem erhöhten Posten aus Handy-Fotos von dem Szenario. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Trümmerteile waren über die Fahrspuren verteilt, an den Unfallwagen Heck, Seiten, Front stark beschädigt, ein zerfetzter Behälter – vielleicht für Kühlwasser? – ist aus einem Wagen geschleudert worden. An einem Pkw leuchtete sogar noch ein Scheinwerfer-Lämpchen, Airbags wurden ausgelöst. Zerstört ein roter Wagen im Zentrum: Die Fahrerseite aus den Angeln gerissen, der Rückraum von ausgelösten Airbags gefüllt. Benutzte blaue Einweg-Handschuhe lagen auf dem Asphalt verstreut.
Zwei Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes entdeckten Sensationsfotografen mit ihren Mobiltelefonen: „Sofort das Handy aus! Und die Fotos löschen! Finden Sie das nicht pietätlos?“