gladbeck. . Das Mitmachkonzert „Von klingenden Wellen und singenden Fischen“ kam als fantasie- und klangvolle Inszenierung beim Publikum bestens an.

Hoch über dem Publikum dreht sich ein leuchtender Scheinwerfer im Kreis, vor den Gästen nehmen vier Musiker der Musikschule ihre Position ein und warten auf ihren Einsatz. Neben den Zuschauern sausen die beiden Hauptdarstellerinnen zwischen den Reihen hin und her, um letztendlich in der aufgebauten Kulisse – einer Insel mit Leuchtturm – zu stranden. Das Familienkonzert „Von klingenden Wellen und singenden Fischen“ wartet am Sonntagmittag mit einer fantasie- und klangvollen Inszenierung auf, die sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen gut ankommt.

Im Martin-Luther-Forum treffen mit dem erlebnisreichen Stück schauspielerische Bühnenkunst und ideenreiche Musikdarbietung aufeinander, ergänzen sich bestens. Die Darsteller haben sich einiges für das Pilotprojekt der Musikschule einfallen lassen, sie verbinden verschiedene Kunst-Elemente miteinander und beziehen Jung und Alt in die Darbietung ein.

Stimmungsvolle Lieder nachsingen

Vor allem die kleinen Besucher sind gefragt: Sie müssen den Darstellern aktiv zuhören, um die stimmungsvollen Lieder nachzusingen. Bei dem Stück steht das gemeinsame Erlebnis im Mittelpunkt, die Gäste musizieren zusammen mit den Akteuren. „Wir machen jetzt einmal ein großes Gewitter“, fordern die beiden Hauptdarsteller und Musikschullehrerinnen Kristina Liesner (27) und Tatjana Pereswetow (39) die Besucher auf. Die beiden sind im Stück eine Urlauberin und eine Meeresbiologin, machen vor, wie einfach bestimmte Klänge mit wenigen Mitteln zu erzeugen sind.

Musiker verzaubern mit träumerischen Melodien

So reiben die Zuschauer die Hände aneinander, um das Geräusch von Regen nachzumachen. Sie schnipsen mit ihren Fingern, was sich wie einzelne Tropfen anhört, und sie schlagen sich auf den Schoß für den großen Wasserguss. Dem imposanten Tongewitter folgt ein witziger, darstellerischer Einschub, der von einem Lied durch die Musiker abgelöst wird. Sie verzaubern mit träumerischen Melodien, die zu der jeweiligen dargestellten Situation passen. Eine Flöte, eine Harfe, eine Klarinette und ein Kontrabass sind als Instrumente mit dabei.

Zugabe-Rufe holen das Team auf die Bühne zurück

Der Applaus für die Darbietung bleibt am Ende nicht aus, unter lauten Zugabe-Rufen betritt das Team des Mitmach-Konzertes erneut die Bühne. Es steht fest: Das Stück hat den Familien gefallen. „Es war wunderschön und witzig. Für die Kleinen war es nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz“, betont Zuschauerin Bianca Geibel, die mit ihrer Tochter Elina gekommen ist. Die Siebenjährige sagt mit einem Lächeln: „So etwas habe ich noch nicht gesehen. Toll.“ Beide hoffen, dass etwas Ähnliches in Zukunft erneut in Gladbeck aufgeführt wird.

Das Projekt trägt nun Früchte

Auch die Mitwirkenden freuen sich über das positive Feedback, das sie nach der Show von den Gästen des Familienkonzerts erhalten. „Es ist für uns nicht alltäglich, dass wir so ein Konzert geben. Wir sind sehr zufrieden, dass es so gut bei den Leuten ankommt“, hebt Musiklehrerin und Konzertpädagogin Kristina Liesner hervor. Das Projekt, das vor einem Jahr zunächst als Entwurf entstanden sei, trage nun Früchte. In Zukunft überlegt das Team weitere Projekte anzustoßen. Am gestrigen Montag führten die Musiker sowie Kristina Liesner und Tatjana Pereswetow das Konzert übrigens erneut vor Gladbecker Grundschulklassen auf.