Gladbeck. Östlich des Bramsfeldes auf dem Kerngelände des Möbelparadieses kann es 2017losgehen. Gespräche mit dem Bauträger „Cosimo“ laufen konstruktiv.
- Die Abrissgenehmigung für das alte Möbelparadies ist erteilt, die Bauvoranfrage wurde positiv beschieden.
- Also könnte es laut Stadt in diesem Jahr auf dem östlichen Kerngelände mit der Neubebauung losgehen.
- Für das Gelände östlich des Bramsfeldes gibt es laut Verwaltung Annäherungen mit dem Bauträger.
Die Zeichen stehen offenbar auf Grün: Die Pläne für den Abriss des Möbelparadieses und die Neubebauung des Kerngrundstücks des riesigen ehemaligen Tacke-Areals sind so gut wie beschlossene Sache. Eine Bauvoranfrage des neuen Eigentümers und künftigen Bauherren, der Cosimo Gruppe aus Duisburg, zur Bebauung des östlich des Bramsfelds gelegenen Fläche sei positiv beschieden worden, so die städtische Wirtschaftsförderung.
Außerdem liege inzwischen eine Förderzusage des Landes vor für die vorgesehen Sozialwohnungen in dem Baukomplex. Und nicht zuletzt gebe es seit dem 20. Dezember eine Abrissgenehmigung, jetzt stünden die Verhandlungen über die Details der Abrissarbeiten der Möbelparadies-Immobilie kurz vor dem Abschluss, so Chefwirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck vor dem Wirtschaftsförderungsausschuss. „So wie es aussieht, ist 2017 mit dem Abbruch zu rechnen.“
Großer Haufen Bauschutt liegt am Parkplatz
Ein Problem stellt für die Verwaltung eineinhalb Meter großer Haufen Bauschutt dar, der im westlichen Teil des Möbelparadies-Parkplatzes abgelagert wurde. Er stammt von der Bauunternehmung Cosimo selbst. Das alte Baumaterial soll zerkleinert (geschreddert) werden und als Füllstoff bei der Bebauung des Möbelparadies-Geländes genutzt werden. Allerdings wird derzeit geprüft, ob belastetes Material dabei ist. Breßer-Barnebeck: „Nicht alles kann offen gelagert werden.“ Der Parkplatz wurde wieder mit einem Bauzaun komplett abgeriegelt.
Grundsätzlich sei man mit Cosimo in konstruktiven Gesprächen, so Breßer-Barnebeck – auch, was die Bebauung dieses westlichen Teils des Tacke-Areals anbelangt (Parkplatz und Hinterland). Hier gebe es Annäherungen darüber, wie dicht das Gelände bebaut werden kann und wie man die Parkplatzproblematik löst. Parallel werde ein Bebauungsplan für den Westteil des Tacke-Areals entwickelt. Schon kommende Woche sei das nächste Gespräch mit Cosimo vereinbart.
Pläne für die Neubauten östlich Bramsfeld stehen
Westlich des Bramsfeldes geht es um Mehrgeschossbauten direkt an der Straße und um Mieterhäuser im Hinterland. Auf dem Kerngrundstück des Möbelparadieses östlich des Bramsfeldes entstehen - wie berichtet – in fünf Häusern insgesamt 126 Wohnungen, zu einem Drittel frei finanziert. Darunter nur noch 92 1-Raum-Appartements.
Es werde darüber hinaus 20 2-Raum-Wohnungen und zwölf 4-Raum-Wohnungen geben. In einem Haus sind ausschließlich 24 1-Raum-Wohnungen vorgesehen, die für „Betreutes Wohnen“ reserviert sind. Es werden zwei Gruppen á zwölf Appartements gebildet. Außerdem ist in einem der mehrstöckigen Häuser eine Tagespflege vorgesehen.
Vermarktung Roter Turm läuft gut
Zufrieden äußerte sich Breßer-Barnebeck über die Entwicklung des alten Schlachthofgeländes, auf dem nun unter dem Namen „Roter Turm“ gebaut wird. Die Vermarktung laufe gut, berichtete der Amtsleiter. Der Rote Turm – er biete eine gesicherte Perspektive „mit etwas Gewerbe und viel Wohnen“.
Ähnliches gilt für das P&C-Nachfolgeobjekt am Markt: 60 Prozent der Wohnungen seien verkauft, so Breßer-Barnebeck. Die Bauarbeiten liefen planmäßig, Ende diesen Jahres sei der Komplex fertig. Eine starke Nachfrage gebe es nach den gewerblichen Flächen im Erdgeschoss, wo u.a. zum Markt hin ein Café mit Außengastronomie geplant ist.
Schlägel & Eisen bereitet der Stadt Sorgen
Sorgen bereitet der Stadtverwaltung weiterhin die Zweckeler Siedlung Schlägel & Eisen. Nachdem Kwates Immobilien zuletzt gescheitert sei, wären durchaus neue Interessenten da – aus der Stadt und aus der Region.
Eine Lösung scheitere an den „überdimensionierten Vorstellungen“ des Hauptgläubigers, der Ziraat Bank, die das Doppelte des Marktwertes verlange. Eine Prognose, wann dort etwas passiert, sei so nicht möglich.