Gladbeck. Abriss ab Mai, Baustart im Juni, Bezug Ende 2018: Das ist der Zeitplan für den Neubau auf dem Hertie-Areal. Roland lobt Hingabe der Investoren.
Der Start der Hertie-Abrissarbeiten ab kommenden Montag stößt in der Politik auf Zustimmung. „Gut, dass es voran geht“, sagte Ratsfrau Claudia Braczko für die SPD im Wirtschaftsförderungsausschuss, den die Verwaltung am Donnerstagnachmittag auf den aktuellen Stand brachte.
Chefwirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck erläuterte den engen „Fahrplan“ der anstehenden Abriss- und Bauarbeiten (WAZ berichtete). Ab Montag soll das Gebäude entkernt, ab Ende März abgerissen werden. Bereits im Juni soll mit den Neubauaktivitäten begonnen werden. Die Stadtverwaltung erwartet, dass im März der dazu nötige Bauantrag des Investors, der Implementum GmbH aus Neuss, eingereicht wird.
Fitnesskette „FitX“ wird allein 2600 Quadratmeter nutzen
Mindestens 23 Millionen Euro würden investiert, so Breßer-Barnebeck, der von einem „sehr ansprechenden Gebäude“ spricht, dass dafür in der 1a-Lage der City entstehe. Der Rohbau soll schon Mitte 2018 stehen, der Bezug ist für Ende 2018 vorgesehen. Auf drei Geschossen entstehen 8825 Quadratmeter Mietfläche. 70 Prozent der Flächen seien bereits vermietet. Die Fitnesskette „FitX“ werde allein 2600 Quadratmeter nutzen – Teile des 1. und das gesamte 2. Obergeschoss. Der Lebensmittelmarkt unter dem neuen Parkhaus an der Ecke Lambertistraße werde 1000 Quadratmeter groß. Derzeit liefen Verhandlungen über weitere Anmietungen.
Breßer-Barnebeck betonte, dass alles im Zeitplan liege. Die Zusammenarbeit mit Implementum sei „sehr positiv“, lobte der Wirtschaftsförderer. Bürgermeister Ulrich Roland sprach sogar von einem „sehr professionellen“ Auftreten des Investors, „bislang sind sie äußerst zuverlässig“. Gladbeck verspüre Aufwind durch das Engagement der Implementum.
Taxistand bei Hertie wird um einige Meter verlegt
Das Projekt nehme eine erfreuliche Entwicklung, der Neubau sei ein Beitrag zur Attraktivitätssteigerung Gladbecks. Breßer-Barnebeck erläuterte, dass die Bürger im Laufe der Bauzeit bei der Namensfindung des neuen Hauses mit eingebunden würden und Vorschläge machen könnten.
Die Verwaltung weist darauf hin, dass mit Start der Abrissarbeiten ein Bauzaun um die Hertie-Immobilie gesetzt werde. Der Taxistand werde genauso um eine kurze Distanz verlegt wie der Postkasten. Die Firmenanlieferung über die Einfahrt Lambertistraße bleibe erhalten.