Gladbeck. . Nach der Prügelei und dem Abbruch des Stadtmeisterschafts-Endspiels stehen in Gladbeck die Fußballer in der Kritik. Die WAZ sammelte Stimmen.
- Nach Ereignissen bei Stadtmeisterschaft Gladbeck steht der Fußball in der Kritik
- Gefordert wird u. a. Ausschluss einer gewaltimmanenten Sportart in Sportstätten
- Fußball dürfe nicht mit Großsporthallen belohnt werden, sagt ein WAZ-Leser
Nicht nur fußballinteressierte Gladbecker verfolgten die Ereignisse bei den Fußball-Stadtmeisterschaften in der Artur-Schirrmacher-Halle sehr aufmerksam. Auf der Facebookseite der WAZ verglich beispielsweise Marc Jung die Titelkämpfe mit dem Hobbyvolleyballturnier des BV Rentfort, für das künftig keine Großsporthalle mehr zur Verfügung gestellt wird.
Deutliche Zeichen gefordert
Jung schreibt: „Ein solches Vorkommnis, wie es im Artikel (der WAZ, d. Red.) beschrieben steht, wird man bei einem Volleyballturnier höchstwahrscheinlich nie erleben, selbst im heute stattfindenden Volleyball-Pokalfinale in Mannheim stehen die Fans zwar in den Farben getrennt, aber in der Sache des gemeinsamen Sporterlebnisses zusammen und feiern ihre Teams, anstatt sich zu betrinken und den sportlichen Gegner zum Feind zu erklären.“
Konsequenzen müssten gezogen werden, fordert Jung. „In letzter Konsequenz“, schreibt er, „muss man auch über den Ausschluss einer gewaltimmanenten Sportart auf und in Gladbecker Sportstätten nachdenken und stattdessen den friedlichen Hobbysportlern der Randsportarten den Vorzug bei der Belegung von Großraumhallen geben.“
WAZ-Leser fordert bei Facebook deutliche Zeichen
Es gelte auch darüber nachzudenken, inwiefern es sinnvoll sei, Feldsportarten wie Fußball den Vorzug vor Hallensportarten wie Volleyball zu geben, die auf hohe Hallen und bei Turnieren auf viele Felder angewiesen seien. Jung: „Hier sind tatsächlich Politik und Verwaltung gefordert deutliche Zeichen zu setzen, um solche Vorkommnisse wie auf der Gladbecker Hallenfußballmeisterschaft möglichst im Keim zu ersticken und zu verhindern.“
Ein User empfiehlt, Fußball aus den Hallen zu halten
„klara930“ kommentierte den WAZ-Artikel über den Abbruch des Endspiels und die fliegenden Fäuste nach der Partie zwischen dem SV Zweckel II und Adler Ellinghorst III mit diesen Worten: „Hallenfußball ist ja in den Augen unserer Provinzpolitiker Leistungssport und muss mit Großraumhallen belohnt werden. Noch nie hat der ‘Leistungssportler’ und seine ‘Fans’ sich so umgehend bei der Politik bedankt und Ihr wahres Gesicht gezeigt.“
User „Gast“ empfiehlt: „Fußball einfach aus den Hallen halten. Die Hallensportler werden dies dankbar annehmen. Fußball gehört einfach nicht in Sporthallen.“