Gladbeck. . Beim „Dialog mit der Jugend“ stand Dr. Christian Quenett Schülern Rede und Antwort. Sie interessierten sich auch für Ausbildungen in der Firma.

Viele Fragen hatten die rund 60 Jugendlichen am Donnerstagnachmittag an Dr. Christian Quenett, den Vorstandschef der Pilkington AG. Nach einer Führung durch das Gladbecker Floatglaswerk, bei der neben der Glasherstellung auch die Bereiche Schneiden, das Lager und der Versand besichtigt wurden, trafen die Schülerinnen und Schüler aus Bochum, Dinslaken und Königsborn auf Quenett, der ihnen im „Dialog mit der Jugend“ Rede und Antwort stand. Organisiert wird die Veranstaltung jedes Jahr durch den Initiativkreis Ruhr, ein Zusammenschluss von circa 70 Unternehmen aus dem Ruhrgebiet. Das Ziel: Eine Stärkung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit durch Investition in den Nachwuchs.

Welche Rohstoffe benötigt man zur Glasherstellung?

Die Jugendlichen nutzten ihre Chance und fragten zu Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen, aber auch zur Firma selbst. „Welche Rohstoffe werden für die Glasherstellung benötigt und sind diese irgendwann aufgebraucht?“, wollte ein Schüler wissen. Quenett erklärt: „Unsere Glasherstellung ist, was die Rohstoffe betrifft, die nächsten Jahrzehnte gesichert.“ Neben Sand, der aus Haltern am See mit Lastwagen ins Werk gebracht werde, benötigten sie zur Herstellung von Glas auch Dolomit, ein Mineral, das sie aus Belgien bekämen.

Zu der Frage nach Ausbildungsplätzen in diesem Jahr gab es eine gute Nachricht. An allen Standorten sind noch Stellen zu ergattern. „Sie können sich jederzeit bewerben“, so Antje Brechtken aus der Personalabteilung. Pilkington bietet Ausbildungen sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich an.

Auch an den Vorstandschef persönlich hatten die Jugendlichen Fragen.
Auch an den Vorstandschef persönlich hatten die Jugendlichen Fragen. © Lutz von Staegmann

An den Vorstandschef persönlich hatten die Jugendlichen besonders viele Fragen, unter anderem, wie so ein normaler Arbeitstag für ihn aussehe oder was er in seiner Freizeit unternehme.

„Bei Arbeitstagen muss ich immer unterscheiden, ob es sich um einen Reisetag, oder um einen Tag im Büro handelt“, sagte Quenett. Seine Dienstreisen seien eher stressig und hätten nicht so viel mit „Länder und Leute kennen lernen“ zu tun, im Büro verbringe er oft sehr viel Zeit hinter dem Schreibtisch. In seiner Freizeit legt Quenett Wert auf den Kontakt zu Freunden: „Es ist wichtig, Freundschaften zu pflegen.“