Bottrop. . Der Architektenwettbewerb für den geplanten Erweiterungsbau des Josef Albers Museums Quadrat ist beendet. Die Jury hat am Ende einer Mammut-Sitzung aus 25 Entwürfen zwei Preisträger gekürt und weitere drei Büros mit einer dotierten Anerkennung versehen.
Der Architektenwettbewerb für den geplanten Erweiterungsbau des Josef Albers Museums Quadrat ist beendet. Die Jury hat am Ende einer Mammut-Sitzung aus 25 Entwürfen zwei Preisträger gekürt und weitere drei Büros mit einer dotierten Anerkennung versehen.
Den ersten Preis – mit 30 000 Euro dotiert – erhielt das Zürcher Architekturbüro Annette Gigon und Mike Guyer. Platz zwei, dotiert mit 22 000 Euro, ging an das Berliner Büro Bruno Fioretti Marquez.
Die Jury hat es sich nicht leicht gemacht. Fachleute, zum Beispiel des bekannten Architekturbüros von David Chipperfield, der vor acht Jahren das benachbarte Essener Museum Folkwang entwarf, aber auch Ratsmitglieder, Oberbürgermeister und Bürgermeister, Denkmalschützer, Mitarbeiter der Stadtverwaltung oder der Museumsbehörde des zuständigen Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe: Sie alle berieten, diskutierten, verglichen zwölf lange Stunden – und entschieden sich am Ende mehrheitlich für die beiden genannten Büros.
Aber sie vergaben auch zwei mit jeweils 10 000 Euro ausgestattete Anerkennungspreise an die Bochumer Schürmann Spannel AG sowie die Leismann AG aus Biel. Eine Anerkennung in Höhe von 5000 Euro ging noch nach Stuttgart an das Architektenbüro Dauner, Rommel und Schalk.
Anders als bei einem kompletten Neubau hatten die Bewerber mit einem Paket von Anforderungen zu kämpfen, die der denkmalgeschützte Altbau vorgibt. Aber auch die Lage im Stadtgarten, neueste museumstechnische Anforderungen, energetische Bestimmungen und das von den privaten und öffentlichen Geldgebern gesetzte Limit von zehn Millionen Euro gab den Architekten die Marschrichtung vor. Im März solle das Ergebnis stehen, danach entscheidet der Rat, ob die Pläne umgesetzt werden. Baubeginn könnte noch in diesem Jahr sein.