Gladbeck. . Elisabeth Kolberg ist neue Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft. Sie gehört demVerein seit langem an.
- Elisabeth Kolberg tritt die Nachfolge von Geschäftsführerin Jutta Kleinmanns an
- Die Betriebswirtin übernahm 2003 den Familienbetrieb, die Friedhofsgärtnerei Kolberg in Rentfort
- Die Nachwuchsförderung für die Wirtschaft bleibt eine wichtige Aufgabe
Organisieren, Netzwerken, Kommunizieren . . . „Das passt zu mir“, dachte Elisabeth Kolberg (55) gedacht, als sie die Ausschreibung für den „Job“ beim VGW las. „Sie passt“, entschied auch der Vorstand, als die Rentforter Geschäftsfrau sich um die Position der Geschäftsführerin in dem Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft bewarb. Was durchaus etwas gewöhnungsbedürftig war: Die letzte Bewerbung hatte die Betriebswirtin 1998 geschrieben.
Seit Januar führt sie nun die Geschäfte des Vereins, der mit über 100 Mitgliedern einer der größten Wirtschaftsverbände dieser Art in der Region ist. Erstmals hatte der Verband im vergangenen November die neu zu besetzende Position der Geschäftsführung öffentlich ausgeschrieben. Ein Novum, kamen die bisherigen Geschäftsführerinnen doch stets aus dem Umfeld der jeweiligen Vorsitzenden. Margret Lindenberg, die bei Döllken beschäftigt war, führte die Geschäfte bis 2014, danach Jutta Kleinmanns von Lenord&Bauer. Sie wechselte Anfang 2017 nach Wesel in eine neue Stelle.
Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Vertrieb
Die Verbindung ihrer Nachfolgerin zum VGW: Elisabeth Kolberg ist seit langem selbst Mitglied, verfolgt die Aktivitäten des Vereins mit großem Interesse. Umso mehr freut sie sich, sich nun aktiv für den Verband und dessen Anliegen engagieren zu können.
Die gebürtige Gladbeckerin ist Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Vertrieb. Zehn Jahre war sie bei Rockwool beschäftigt, danach elf Jahre bei der Softwarefirma SAP. 2003 übernahm sie parallel dazu das Geschäft des Vaters: Die Friedhofsgärtnerei in Rentfort an der Ziegeleistraße, die damals auch noch ein Blumengeschäft war. 2009 gab die energievolle Unternehmerin die Doppelbelastung auf, entschied sich für den Familienbetrieb, der acht Beschäftigte hat. 2011 gab sie das Blumengeschäft auf, konzentrierte sich auf die Friedhofsgärtnerei. Den Vertrieb hat sie weiter im Blick, bietet Unternehmen Beratung an.
Für das Sommercamp will sie eine Alternative suchen
Zehn Stunden pro Woche wird Elisabeth Kolberg nun für den VGW arbeiten. Stammtisch und Vorstandssitzungen organisieren, die Nachwuchsförderung betreuen, die mit Nachhilfe- und Studienstipendien Fachkräfte für morgen unterstützt.
Und sie wird eine Alternative für das Sommercamp, das es bis 2015 gab, suchen. Die Bewerbungen dafür blieben zuletzt aus. Aber „Nichtstun geht nicht, junge Menschen dürfen nicht auf der Strecke bleiben“, sagt die VGW-Geschäftsführerin. Über neue Konzepte nachdenken will sie gemeinsam mit dem städtischen Anstoßbüro.
Stammtisch und Veranstaltung zum Brexit
Die neue Geschäftsführerin stellt sich dem VGW in der Vorstandssitzung am 30. Januar vor.
Zwei weitere Termine stehen ebenfalls fest: Ein Stammtisch im Museum zum Thema Unternehmenshistorie und eine Veranstaltung zu den Brexit-Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region Emscher-Lippe mit IHK-Chef Jürgen Schnepper.