Gladbeck. . Drei Sirenen gibt es bereits bei Ineos Phenol und an der Dorstener Straße. Mit den zwei weiteren ist der Norden abgedeckt. Probealarm am 25. Januar.

  • Erster Probealarm am 25. Januar um 12 Uhr mittags
  • Mit den Sirenen auf dem Dach der Gesamtschule und der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Schule ist der Norden jetzt abgedeckt
  • Bis 2019 sollen im gesamten Stadtgebiet 14 Sirenen installiert sein

Wenn am Mittwoch, 25. Januar, um 12 Uhr mittags die Sirenen heulen, ist das kein Grund zur Panik: Das ist nur ein Probealarm, mit dem die Funktionsfähigkeit zwei neuer Warnsirenen in Zweckel und Schultendorf getestet wird. Sie werden auf den Dächern der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule und der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Grundschule an der Woorthstraße angebracht.

Sirenen wurden 1993 abgeschafft

Mit der Wiedereinführung von Sirenen, die 1993 abgeschafft worden waren, hat die Stadt Gladbeck im vergangenen Jahr begonnen. Zum Einsatz sollen die weithin gut hörbaren Warnmelder bei größeren Katastrophen kommen, zum Beispiel bei Unfällen von Gefahrguttransportern auf Straßen und Schienen, bei Großbränden mit starker Rauchentwicklung oder extremen Wetterlagen mit Sturm und Hochwasser.

Um für ganz Gladbeck ein flächendeckendes Warnsystem zu haben, haben die Gladbecker Feuerwehr und Stadtverwaltung in Kooperation mit hiesigen Unternehmen ein Konzept entwickelt, das in mehreren Abschnitten umgesetzt wird. Die ersten zwei Sirenen wurden im vergangenen Jahr auf dem Werksgelände der INEOS Phenol GmbH und an einem Flutlichtmast auf der städtischen Sportanlage an der Dorstener Straße installiert und in Betrieb genommen. Mit der Anbringung der Sirenen in Rentfort-Nord und Schultendorf ist der komplette Norden der Stadt nun über das Warnsystem abgedeckt. Nach und nach werden bis 2019 im gesamten Stadtgebiet auf öffentlichen Gebäuden, aber auch auf Firmengebäuden, weitere Sirenen angebracht.

Zwei Sirenen wurden bereits auf dem Werkgelände von Ineos Phenol angebracht.
Zwei Sirenen wurden bereits auf dem Werkgelände von Ineos Phenol angebracht. © Hans Blossey

Bis 2019 insgesamt 14 Sirenen im Stadtgebiet

Insgesamt sollen es am Ende 14 Sirenen sein, die im Alarmfall die Bevölkerung warnen. Die Standorte wurden so gewählt, dass das bebaute Stadtgebiet abgedeckt wird. Selbst an den Rändern der jeweiligen Sirenenreichweiten soll der Ton noch mit 75 Dezibel-Lautstärke gut zu hören sein.

Von den 14 Sirenen sollen drei auch in den Stadtsüden kommen: eine ans Suitbert-Haus an der Brauckstraße, eine auf das Klingenburg-Gelände an der Roßheidestraße und eine auf das Gelände des Schulzentrums Brauck am Kortenkamp.

Um Ernstfall auch akustische Signale und Radio

Im Ernstfall könnten über dieses System die Gladbecker auch durch ein akustisches Signal gewarnt und dazu aufgefordert werden, das Radio WDR2 oder das Lokalradio RadioEmscher Lippe REL für weitere Informationen einzuschalten.

Zusätzlich gibt es auch die Warnungen direkt aufs Smartphone mit der kostenfreien Warn-App „NINA“.

Regemäßige Tests der Funktionstüchtigkeit

Um die Funktionstüchtigkeit der Sirenen und damit ihre Sicherheit garantieren zu können, werden diese zukünftig nach vorheriger Ankündigung regelmäßig mit Probealarmen getestet.

Näherer Informationen und Hörproben der Warnsignale gibt es auf der städtischen Internetseite www.gladbeck.de/sirenen.