Nach wie vor setzt die Volksbank Ruhr Mitte auf eine breite Geschäftsaufstellung, angeboten von einem flächendeckenden Geschäftsstellennetz. Doch die zunehmende Digitalisierung erfordert neue Wege. Vorstand Ingo Abrahams setzt deshalb auf eine zusätzliche, moderne Variante der Bank für eine online-affine Kundschaft: die papierlose „digitale Filiale“ mit persönlicher Beratung.
Nach wie vor setzt die Volksbank Ruhr Mitte auf eine breite Geschäftsaufstellung, angeboten von einem flächendeckenden Geschäftsstellennetz. Doch die zunehmende Digitalisierung erfordert neue Wege. Vorstand Ingo Abrahams setzt deshalb auf eine zusätzliche, moderne Variante der Bank für eine online-affine Kundschaft: die papierlose „digitale Filiale“ mit persönlicher Beratung.
Abrahams: „Dieser neue Typ, der erstmals 2017 eingeführt werden soll, ergänzt unser bisheriges Filialsystem.“ An welchem Standort dieser Typ – vorgesehen ist das vierte Quartal – eröffnet wird, sei noch völlig offen. Auch für Gladbeck ist eine solche Geschäftsstelle vorgesehen. Abraham: „In jeder Stadt soll es in Zukunft ein solches Beratungs-Center geben.“
Räume mit Lounge-Charakter
Deutschlandweit haben die Volksbanken erst zwei solcher digitalen Filialen eingerichtet. Beide würden erfolgreich laufen, sagt Abraham. Diese Projekte seien wichtig, denn Smartphones, Tablets und weitere digitale Medien würden das Kundenverhalten und damit den Kontakt zwischen Kunde und Bank in Zukunft immer mehr verändern.
Neben innovativer Technik und einem modernen Raumkonzept wolle man mit den digitalen Angeboten weiterhin die persönliche Beratung vor Ort, aber auch eine Video-Beratung anbieten. „Die Räume erhalten einen Lounge-Charakter. Man hat nicht den Eindruck, dass man sich in einer Bank befindet.“ Laufkundschaft ist nicht vorgesehen, Termine können per Smartphone-App vereinbart werden. Über das neue Angebot erhofft sich die Volksbank zudem die Erschließung von Kundenkreisen, die ein entsprechendes Angebot bei ihrer Bank bislang noch nicht vorfinden. Abraham: „Wir gehen davon aus, dass es ein Erfolgsmodell wird.“ Im Januar sollen die Arbeiten für das Projekt beginnen, das die heutigen und zukünftigen Erwartungen der Kunden treffen soll. Die Betonung liege hier auf dem Wort Kundenentscheidung, sagt Abraham. „Digitale und klassische Kunden sind uns genauso lieb. Wir richten uns nach dem Kundenwunsch.“