Gladbeck. . Neue Container in Brauck und Rosenhügel ersetzen alte Modelle. DRK-Ortsverein beklagt Konkurrenz durch vermeintlich illegale Altkleidersammler.

  • Rotes Kreuz Gladbeck stellt in Brauck und Rosenhügel neue Altkleider-Container auf
  • Neue Behälter sollen mit niedriger Ladeluke Kleiderspende erleichtern
  • Ortsverband warnt vor unberechtigten Konkurrenten, die illegal Container aufstellen

Das Deutsche Rote Kreuz will den Gladbeckern die Kleiderspende erleichtern. Deshalb gibt es nun in Brauck und Rosenhügel neue Container. Sie stehen an den Wertsoffsammelstellen und ersetzen die älteren Modelle, die teils sehr unansehnlich oder durch Vandalismus beschädigt waren.

Die neuen Container sind bunt bedruckt und sollen im Vergleich zu ihren Vorgängern einfacher zu bedienen sein. Neuerung: Die Klappe zum Einwerfen ist nun niedriger angebracht.

Duisburger Unternehmen übernimmt den Betrieb

Den Betrieb der Container hat das örtliche DRK an die Firma EuroTex aus Duisburg vergeben. „Das ist die wirtschaftlichste Variante“, so Vorstand Wilhelm Walter. Aus eigener Kraft sei die Instandhaltung und Leerung nicht zu stemmen. „Mit ehren- oder hauptamtlichen Mitarbeitern könnten wir das nicht leisten. Es gibt einen 24-Stunden-Service, der bei Einwürfen von Handy, Schlüsselbund oder falscher Kleidung behilflich ist.“

Sorgen bereiten den Ehrenamtlichen aus Gladbeck vermeintlich unberechtigte Konkurrenten auf dem Altkleidersektor. „Im Jahr 2016 konnten wir beobachten, dass auch in Gladbeck immer mehr Altkleidercontainer illegal aufgestellt worden sind, und diese Entwicklung betrachten wir mit Sorge. Denn natürlich wirkt sich das negativ auf unsere Sammlungsmengen aus.“

In Gladbeck nur gemeinnützige Organisationen

Im öffentlichen Bereich ist die Altkleidersammlung in Gladbeck laut Stadtverwaltung übrigens vertraglich den gemeinnützigen Organisationen Caritas, DRK, Awo, Paritätischer Wohlfahrtsverband und dem Verband der evangelischen Kirchengemeinden vorbehalten.

Das Deutsche Rote Kreuz sammelt in Gladbeck alte Kleidung und Haushaltstextilien und lässt sie durch die Partnerfirma verwerten. Der Erlös kommt sozialen Projekten des Vereins vor Ort zugute. Walter wirbt für sein Projekt: „Wir appellieren an Kleiderspender, nur an bekannte und seriöse Organisationen zu spenden, die sich mit Namen und Adresse zu erkennen geben und dort auch erreichbar sind. Und wir appellieren an die Kommunen, dem Wildwuchs Einhalt zu gebieten.“

Walter behauptet, einige Gladbecker Firmen und Grundstücksbesitzer hätten sich beim DRK beschwert, dass in nächtlichen Aktionen Container illegal auf deren Kunden- und Firmenparkplätzen, Grünflächen oder in Einfahrten abgestellt worden seien. Bei der Stadtverwaltung sind solche Beschwerung allerdings nicht bekannt.