Gladbeck. . Seit 15 Jahren zahlen die Deutschen mit dem Euro. Einigen Gladbeckern fällt die Umstellung immer noch schwer.

  • Vor 15 Jahren wurde in Deutschland der Euro als Währung eingeführt
  • Einige Bürger rechnen die Preise beim Einkauf noch in D-Mark um
  • Alte Münzen und Scheine können nur noch bei der Bundesbank eingetauscht werden

Es ist 15 Jahre her, dass sich die Deutschen endgültig von ihrer D-Mark verabschiedet haben. Mit der Einführung des Euros an Neujahr 2002 verschwand die alte Währung auch aus den Gladbecker Geldbeuteln, zumindest aus den meisten.

Grund genug für die WAZ-Lokalredaktion einmal nachzuhorchen: Welche Rolle spielt die D-Mark 15 Jahre nach der Umstellung noch für das Kaufverhalten? Rechnen Kunden den Europreis immer noch in D-Mark um? Die Aussagen dazu sind unterschiedlich, je nach Alter. Kinder allerdings kennen nur den Euro und Cent, für sie sind Mark und Pfennig keine Größe mehr.

Deutsche Mark als Erinnerung

Eine weitere Erkenntnis: Viele Bürgerinnen und Bürger haben die alten Münzen oder Scheine bis heute als Erinnerungsstücke aufbewahrt, deutschlandweit sind laut Bundesbank noch rund 13 Milliarden D-Mark im Umlauf. Die meisten Deutschen sind aber mittlerweile an den Euro als Zahlungsmittel gewöhnt, immerhin gibt es auch viele Vorteile.

Umtausch nur bei der Bundesbank

Wer noch im Besitz von D-Mark-Noten oder Münzen ist und das alte Geld nun doch umtauschen möchte, der kann das zwar tun, allerdings nicht mehr bei seiner heimischen Bank. Sowohl die Sparkasse Gladbeck, die bis zum vergangenen Jahr noch Geld umgetauscht hat, als auch die Volksbank Ruhr Mitte verweisen ihre Kunden an die Bundesbank, ergab die Nachfrage. Deren nächstgelegenen Filialen befinden sich in Essen und Bochum.

Umrechnungskurs liegt bei 1:1,95583

Der Umtausch der Noten und Münzen ist dort zum festgelegten Umrechnungskurs von 1:1,95583 möglich. Gebühren oder eine zeitliche Begrenzung gibt es dafür nicht.