Gladbeck. Die kleine Straße in Rentfort-Nord war früher der nordwestlichste Teil der Lohstraße. Seit 1972 gibt es den neuen Namen.

Der Buschburenweg in Rentfort-Nord ist ein kleines Stück der alten Lohstraße, die sich einst von der Hegestraße in Alt-Rentfort über die Kirchhellener Straße hinweg im großen Bogen durch das damals noch unerschlossene Rentfort-Nord zurück zur Kirchhellener Straße in Höhe des Quälingsbaches zog.

Durch den Bau von Schwechater- und Berliner Straße im Zuge der Erschließung von Rentfort-Nord und dem Bau des Awo-Seniorenzentrums wurde das nur gut 200 Meter lange Teilstück der Lohstraße westlich der Berliner Straße in Buschburenweg umbenannt. Den Vorschlag dazu hatte der Heimatverein gemacht, der Rat der Stadt fasste im Februar 1972 dazu den entsprechenden Beschluss.

Der Name ist eine alte Höfebezeichnung. Er nimmt Bezug auf die einstige Höfegruppe der „Buschburen“. Der Hof Hartmann (heute Hänel), der am Buschburenweg liegt, zählte dazu wie die Höfe Böckler, Tenbusch, eventuell auch Niermann (Daran erinnert Niermanns Kreuz). Laut Stadt beinhaltet der Name die historische Lagebezeichnung „Busch“. Zu finden ist diese Bezeichnung auch im Namen Tenbusch.

Laut Heimatverein fand der einstige Heimatforscher Dr. Ludwig Bette in einer alten Vogteirolle in Essen die ursprüngliche Bezeichnung, die aus dem Jahr 1220 datiert. Dort heißt es „bussche“. Gemeint waren darin die Buren (Bauern) am „bussche“, am Busch. Es muss sich um mehrere Bauern(-höfe) an dem Ort gehandelt haben – eben die Buschburen, folgert der Heimatverein.

Die Höfe entstanden, so heißt es in einer Chronik, auf leicht zu bearbeitenden Böden und nahe eines Wasserlaufes. Der später Böcklers Bach genannte Wasserlauf versorgte die Höfe ausreichend.