Gladbeck. . Dezernentin ist im Bewerbungsverfahren beim Regionalverband Ruhr RVR. Amtsantritt in Gladbeck vor drei Jahren. Wechsel wäre ein Karrieresprung
- Aussichtsreiche Kandidatin im Bewerbungsverfahren für Beigeordnetenstelle im Regionalverband Ruhr
- Dezernentin trat ihr Amt an der Gladbecker Verwaltungsspitze erst vor drei Jahren an
- Wie ihr Vorgänger Dr. Wilk würde sie mit dem Wechsel einen Karrieresprung machen
Nina Frense, Beigeordnete der Stadt Gladbeck, ist offensichtlich auf dem Absprung. Sie wird voraussichtlich zur Mitte des Jahres 2017 nach Essen zum RVR, Regionalverband Ruhr, wechseln. Wie die WAZ erfuhr, durchläuft die Dezernentin, die seit drei Jahren in Gladbeck arbeitet und für acht Jahre gewählt wurde, zurzeit ein Bewerbungsverfahren beim RVR für den Posten der Beigeordneten für das Umwelt-Ressort. Der Wahltermin ist im Februar, in den nächsten Wochen finden die Vorstellungsrunden vor den im RVR vertretenen Fraktionen statt.
Wechsel könnte Mitte des Jahres 2017 erfolgen
Sollte das Bewerbungsverfahren für Frau Frense, die mit ihrer Familie in Mülheim/Ruhr wohnt, erfolgreich verlaufen, würde sie zur Mitte des Jahres nach Essen wechseln. Und Gladbeck müsste erneut nach relativ kurzer Zeit schon wieder eine neue/einen neuen Beigeordnete/n suchen, zuständig für die Bereiche Kultur, Öffentliche Ordnung, Recht und den Zentralen Betriebshof. Der jeweilige Amtsinhaber, der eine juristische Qualifikation haben muss, ist auch oberster Chef der Gladbecker Feuerwehr.
Denn wie es scheint, wiederholen sich die Dinge. Auch der Vorgänger von Nina Frense, Dr. Thomas Wilk, war nach knapp drei Jahren Amtszeit an der Gladbecker Verwaltungsspitze gegangen. Er wechselte als Kreisdirektor nach Unna – ein deutlicher Karrieresprung. Das wäre auch der Wechsel zum RVR für die jetzige Dezernentin.
Gladbeck ist ein gutes Sprungbrett
Damit bestätigt sich wieder einmal, dass Gladbeck als mittelgroße Kommune für Verwaltungsfachleute ein gutes Sprungbrett zu sein scheint. Vor zwei Jahren war ja Martin Harter – Nachfolger von Carsten Tum, der vier Jahre in Gladbeck blieb – nach nur 17 Monaten im Amt des Baurats als neuer Stadtbaurat nach Gelsenkirchen gewechselt. Seine Stelle ist noch vakant, sie konnte bislang mangels geeigneter Bewerber nicht wiederbesetzt werden. In der letzten Ratssitzung wurde beschlossen, einen erneuten Versuch zu starten und die Position erneut öffentlich auszuschreiben.