Gladbeck. . Fußball-Westfalenligist SV Zweckel und Trainer Appelt haben sich getrennt. Der Gladbecker Klub sucht keinen Feuerwehrmann als Nachfolger.
- Günter Appelt ist nicht mehr Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Zweckel
- Akut abstiegsbedrohter Verein sucht als Nachfolger keinen Feuerwehrmann
- Zudem erklärt Andre Schwarz, Zweckels Sportlicher Leiter, seinen Rücktritt
Trainer Günter Appelt und der SV Zweckel gehen nach sechseinhalbjähriger Zusammenarbeit ab sofort wieder getrennte Wege. Das ist das Ergebnis eines Vier-Augen-Gesprächs, das Ulrich Wloch, der Chef des akut abstiegsbedrohten Fußball-Westfalenligisten, und der Übungsleiter geführt haben. Einen Appelt-Nachfolger will der SVZ so schnell wie möglich präsentieren.
„Wir werden keinen Feuerwehrmann holen“, betont Wloch im Gespräch mit der WAZ. Der Klub aus dem Gladbecker Norden sucht also nach einer möglichst langfristigen Lösung, auch wenn der Zweckeler Boss natürlich betont, dass „von uns keiner gerne schon wieder absteigen will“.
Vereinschef Wloch erinnert an die Erfolge
In einer Mitteilung des SV Zweckel heißt es: „Nach übereinstimmender Analyse kamen Trainer und Vorsitzender zu dem Ergebnis, dass die Mannschaft einen neuen Impuls benötigt, um das Unmögliche vielleicht doch noch zu schaffen und einen zweiten Abstieg abzuwenden.“
Wloch erinnert an die Erfolge, die die Schwarz-Grünen unter der Regie von Günter Appelt gefeiert haben: „Ohne ihn wäre der Verein nie in die Oberliga aufgestiegen und hätte nie dieses rühmliche Kapitel in der Zweckeler Chronik aufgeschlagen.“ Ausdrücklich betont der Vorsitzende des SV Zweckel: „Beide Parteien haben sich in Freundschaft voneinander verabschiedet und werden auch zukünftig Kontakt halten.“
Sportlicher Leiter tritt zurück
Nicht nur Trainer Günter Appelt wird ab sofort nicht mehr für den SV Zweckel tätig sein. Andre Schwarz, der Sportliche Leiter, hat nämlich seinen Rücktritt erklärt. Ob der Traditionsverein aus dem Gladbecker Norden zukünftig wieder einen Sportlichen Leiter installieren wird oder nicht, lässt Wloch noch offen. „Erst einmal müssen wir jetzt einen Trainer finden.“ Über Schwarz heißt es in der Mitteilung des Klubs: „Ihm lag besonders die Weiterentwicklung des Vereins am Herzen. Leider entschied er sich dazu, den Weg nicht weiter mit dem SV Zweckel zu bestreiten.“
Schuldzuweisungen in Richtung des Trainers und/oder des Sportlichen Leiters für den sportlichen Absturz - der SVZ ist nach dem Abstieg aus der Oberliga Tabellenletzter in der Westfalenliga 1 - gibt es seiens Wloch keine. Dass es nicht mehr rund lief und läuft, sei Resultat des gekürzten Etats, so der Zweckeler Chef. Dadurch habe der Klub jedes Jahr neue Spieler verpflichten müssen.
Die Tür zum SV Zweckel steht offen
Wloch: „Der Vorstand wünscht Günter und Andre weiterhin nicht nur sportlich viel Erfolg bei ihren neuen Herausforderungen. Vielleicht sieht man sich mal wieder, denn für beide Akteure steht die Tür zum SV Zweckel immer offen, egal ob mit oder ohne Funktion.“