Gladbeck. Osnabrücker Unternehmen gewinnt Vergabeverfahren. Zwischen Essen-Steele und Gladbeck West bald ein angenäherter 15-Minuten-Takt

  • Osnabrücker Unternehmen konnte Vergabeverfahren für sich entscheiden
  • Zwischen Essen-Steele und Gladbeck West bald ein angenäherter 15-Minuten-Takt
  • Deutliche Verbesserungen, insbesondere an den Wocheneden

Das unter Federführung des VRR durchgeführte Vergabeverfahren für das „Emscher-Münsterland Netz“ hat die NordWestBahn GmbH für sich entscheiden können. Das Unternehmen mit Sitz in Osnabrück betreibt so auch künftig die Linien RE 14 (Essen–Dorsten–Borken) und RB45 (Dorsten–Coesfeld).

Die Vergabe gilt ab Dezember 2018 für weitere drei Jahre. Das Fahrplanangebot sieht deutliche Verbesserungen, insbesondere an den Wochenenden vor, wie zum Beispiel den täglichen Stundentakt auf der Linie RB 45. Ab Dezember 2019 wird die Linie RE 14 im Rahmen des neuen S-Bahn-Taktes montags bis samstags zwischen Essen und Dorsten im 30-Minuten-Takt verkehren und bis Essen-Steele verlängert werden. Somit ergibt sich zwischen Essen-Steele und Gladbeck West nahezu ein 15-Minuten-Takt durch Überlagerung der Linien RE 14 und S 9.

Umsteigefreie Verbindungen

Viele Fahrten insbesondere am Wochenende bieten künftig eine umsteigefreie Verbindung von Coesfeld bis Essen, indem der Zug der RB 45 in Dorsten an den Zug der RE 14 aus Borken über ein sogenanntes Flügelkonzept angekuppelt wird. Zum Einsatz kommen auf den Linien zunächst elf, ab Dezember 2019 15 gebrauchte zwei- und dreiteilige Dieseltriebwagen Talent, die teils schon heute auf den Linien unterwegs sind.

Ab Dezember 2021 sieht der VRR den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Zügen mit Brennstoffzelle im Emscher-Münsterland-Netz vor. Die Vergabeverfahren für Kauf, Instandhaltung sowie den Betrieb der Züge nach dem NRW-RRX-Modell hat der Aufgabenträger bereits gestartet.