Als „reine Stimmungsmache“ weist die Pfarrei St. Lamberti in einer Stellungnahme die Vorwürfe von Gregor Collet in seinem Leserbrief „Unseriöse Zahlenspiele zur Geburtshilfe“ zurück, in dem Collet Parallelen beim Umgang mit Zahlen zum Pfarreientwicklungsplan und zu den Plänen für die Elisabeth-Kirche sah.
Als „reine Stimmungsmache“ weist die Pfarrei St. Lamberti in einer Stellungnahme die Vorwürfe von Gregor Collet in seinem Leserbrief „Unseriöse Zahlenspiele zur Geburtshilfe“ zurück, in dem Collet Parallelen beim Umgang mit Zahlen zum Pfarreientwicklungsplan und zu den Plänen für die Elisabeth-Kirche sah.
„Alles in einen Sack zu werfen, dient nichts anderem als der Beeinflussung kirchenfernerer Kreise“, schreiben Kirchenvorstandsmitglied Christoph Söthe und Verwaltungsleiter Eugen Gibkes. Wie solche Verhaltensweisen und Argumentationslinien funktionierten, hätten jüngste Wahlergebnisse weltweit bewiesen. Sinnvoller sei es, die Themen getrennt zu betrachten.
Die KKEL werde, führen Söthe und Gibkes aus, in Rechtsform einer GmbH geführt. Als solche seien ihre Jahresabschlüsse für jeden über den Bundesanzeiger zugänglich. Geschäftsführung und Aufsichtsrat seien für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung zuständig. Ähnlich verhalte es sich mit den Finanzen der Pfarrei. Der Haushalt der Propsteipfarrei St. Lamberti sei jederzeit im katholischen Stadthaus einsehbar. „Für einen sorgsamen Umgang mit den Finanzmitteln ist der Kirchenvorstand, ein gewähltes Gremium aus Mitgliedern der Pfarrei und dem Pfarrer, zuständig.“ Der Kirchenvorstand sei staatskirchenrechtlich begründet: Mit dem Pfarrer verwalte er die Pfarrei und repräsentiere sie gegenüber dem Staat.
Das Pfarreientwicklungskonzept habe das Ziel, angesichts des demographischen Wandels und sinkender Zahlen an Katholiken eine umfassende Rahmenplanung für die pastorale und wirtschaftliche Entwicklung der katholischen Kirche in Gladbeck bis 2030 zu erarbeiten. „Dies ist geschehen und 2015 vom Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand beschlossen worden.“ Die Hochrechnungen für die zu erwartende Situation in 2030 basierten auf der Annahme, dass der seit 1980 an Daten aus den Gemeinden zu beobachtende Trend sinkender Zahlen an Katholiken, Gottesdienstbesucher, Taufen, Trauungen etc. linear fortschreite. Diese Annahme als unzutreffend zu bezeichnen, könne sich, so Söthe und Gibkes,höchstens auf den Aspekt beziehen, dass sie eventuell zu positiv gedacht sei. Die Unterhaltungskosten der Kirche St. Elisabeth unterliege keiner Wandlung. Auch sie seien im Haushalt der Pfarrei transparent nachvollziehbar.