Erste Reaktion auf die Nachricht vom Verkauf der LEG-Wohnungen. György Angel befürchtet Nachteile für den Stadtteil und die Mieter

Die Mieter der 400 Gladbecker LEG-Wohnungen werden es heute in der Zeitung lesen: Ihre Wohnungen wurden nun endgültig verkauft, und zwar an eine Tochtergesellschaft von Goldman-Sachs (USA), die Whitehall-Fonds. Was das für den Stadtteil bedeutet, fasst György Angel, Sprecher der Initiative „Gemeinsam leben in Brauck”, kurz zusammen: „Das ist die denkbar schlechteste Lösung”, sagt er. Angel geht davon aus, dass einzelne Teile des Wohnungspakets möglicherweise nach und nach weiter verkauft werden. „Und das wird die Probleme im Stadtteil weiter verschärfen”, ist seine Einschätzung.

Das aktuelle Beispiel Terraheimbau - ehemals Viterra, danach Mira - zeigt, wie sich eine solche Situation weiter entwickeln kann: Die Mieter der rund 200 Wohnungen an Alma-, Gertruden- und Marienstraße haben seit Monaten keinen ordentlichen Ansprechpartner. Der Eigentümer sitzt in Israel, die letzte Wohnungsverwaltungsgesellschaft saß in Frankfurt. Wer kann, zieht aus der Wohnung aus.