Gladbeck. . Wer in der Siedlung Schlägel & Eisen in Gladbeck-Zweckel aufwuchs, konnte ein Wiedersehen mit früheren Freunden in der „Alten Post“ feiern.

Wenn es darum geht, alte Freunde wieder zu sehen, ja dann nimmt so manch’ einer auch eine längere Anreise in Kauf. Wie Siegfried Koschewitz aus Philadelphia. Über den großen Teich kam er nach Gladbeck in die „Alte Post“, um dort jene Menschen zu treffen, mit denen er als Kind in der Zweckeler Siedlung „Schlägel & Eisen“ in den Jahren ab 1947 aufwuchs und herumtollte.

Trio organisierte die Treffen

56 Damen und Herren hatten die mittlerweile dritte Einladung der Brüder Gerd und Klaus Konopka sowie Herbert Muthweiß angenommen. Die drei Gladbecker haben selbst als unternehmungslustige Jungs im Beritt Eisen-, Schlägel- und Bohnekampstraße jede freie Minute mitein­ander verbracht. Und auch die erwachsenen Männer sehen sich regelmäßig und oft. Dieses Trio hatte die Idee zum Treffen der einstigen Spielkameraden – und stieß damit auf eine große Resonanz.

56 Damen und Herren waren zum Treffen der  Kinder aus der Siedlung  „Schlägel & Eisen“ in Gladbeck in die alte Post gekommen.
56 Damen und Herren waren zum Treffen der Kinder aus der Siedlung „Schlägel & Eisen“ in Gladbeck in die alte Post gekommen. © Oliver Mengedoht

Gäste aus den USA und Spanien

Wie Siegfried Koschewitz aus den USA scheute beispielsweise auch Helmut Endmann aus dem spanischen Valencia den weiten Weg nicht. In Erinnerungen schwelgen, erzählen, wie es einem in all den Jahren ergangen ist: Klar, dass die früheren Spielkameraden viel zu erzählen hatten, schließlich sehen sich die meisten nicht alle Tage. „Inzwischen sprechen sich viele der einstigen Kinder aus der Siedlung ab: Wer im Vorjahr allein zum Treffen gekommen ist, hat diesmal jemanden mitgebracht“, so Muth­weiß. Und ganz sicher wird auch dieser Abend in guter Erinnerung bleiben. „Wunderbar war’s!“, fanden nämlich die Damen und Herren. Das Organisationstrio bekam immer wieder zu hören: „Nächstes Jahr wollen wir uns auch wiedersehen.“