Gladbeck. . Das 10 000 Quadratmeter große Areal des Neubaugebietes „Roter Turm“ an der Grabenstraße wird nun bautechnisch erschlossen.

  • Die Grabenstraße muss wegen der Erschließungsarbeiten während der Herbstferien gesperrt werden
  • Vier Doppelhaushälften, 18 Eigentums-, fünf Penthousewohnungen sowie 34 seniorengerechte Appartements werden gebaut
  • Zwei Villen, die Einfriedung und der Baumbestand am Eingang sollen erhalten bleiben

Die ersten Bagger werden in wenigen Tagen auf dem 10 000 Quadratmeter großen Areal des „Carrée am Roten Turm“ – so der Vermarktungsname des Neubaugebiets auf dem Gelände des alten Schlachthofs, anrollen. Zu Beginn der Herbstferien am 10. Oktober erfolgen die umfangreichen, bautechnischen Erschließungsarbeiten, die in drei Schritten durchgeführt werden.

Der Erschließungsstart ist jetzt möglich, da die zeitintensive Koordination von Abbrucharbeiten, Baugenehmigungsverfahren sowie Gutachterleistungen beendet sind. Dies alles, so Frank Purrnhagen, Geschäftsführer des Bauträgers GWP Roter Turm GmbH, erfolgte in enger und bester Abstimmung mit der Stadt Gladbeck. Da das Baugebiet mit den in der Grabenstraße liegenden Ver- und Entsorgungsanschlüssen verbunden werden muss, wird die Grabenstraße zeitweilig gesperrt. Purrnhagen: „Dies erfolgt in Absprache mit der Stadt in den Herbstferien.“

Der Geschäftsführer weiter: „Wir haben ein Zeitfenster von zwei Wochen. Dann sind die Erschließungsarbeiten soweit abgeschlossen, dass die Straße nach den Herbstferien für den Verkehr wieder freigegeben werden kann.“ Die restliche Erschließung des Geländes über eine Ringstraße erfolgt in zwei Bauabschnitten, damit parallel dazu die Hochbaumaßnahmen erfolgen können.

Die Erschließungsringstraße, von der aus der Bau von vier Doppelhaushälften, 18 Eigentumswohnungen, fünf Penthousewohnungen sowie 34 seniorengerechte Appartements erfolgt, wird von GWP erstellt und dann kostenfrei an die Stadt übergeben. Purrnhagen: „Wir sind stolz darauf, dass wir uns im Zuge des Bebauungsplan-Verfahrens dafür einsetzen konnten, dass die denkmalgeschützte Einfriedung und der Baumbestand weitestgehend erhalten bleiben können.“

Gerade die Einfahrtsituation mit der Klinkersteinmauer, den vier prächtigen Linden und den beiden denkmalgeschützten Villen, die die Einfahrt säumen und renoviert werden, sind für ein Neubaugebiet ein Alleinstellungsmerkmal. Purrnhagen: „Das gibt dem Areal ein ganz besonderes Gesicht.“ Während die linke Villa noch bewohnt ist, ist aus der rechten gestern früh der Sozialverband VdK ausgezogen. Hier wird in Kürze das Baubüro des Generalunternehmers Harfid GmbH seinen Platz haben. Zudem verlässt das Vertriebsbüro mit den Beratern den Baucontainer, zieht in der Villa ein.

Noch offen ist, welche Nutzung und Vermarktung für den denkmalgeschützten Roten Turm vorgesehen ist. Unmittelbar an das Wahrzeichen, das auch Namensgeber des Areals ist, sollen Neubauten grenzen. Das könnte bedeuten, dass ein Interessent, der neu dort baut, vielleicht auch den Turm in seine Planungen mit einbeziehen würde. Purrnhagen. „Diese Option wollen wir so lange wie möglich offen halten.“ Interessenten und Käufer kommen nicht nur aus Gladbeck.

Die vielfältigen Angebote für Familien in der Stadt und auch die verkehrstechnisch günstige Lage haben sich wohl herumgesprochen. Bis jetzt konnten sechs Kaufverträge beurkundet werden, teilt Purrnhagen mit, das Interesse sei groß. Auch Bürgermeister Ulrich Roland zeigt sich überzeugt vom Gelingen des Neubaugebiets. „Es war richtig, den Mut zu haben,das Bauvorhaben an dieser Stelle umzusetzen.“