33.000 Menschen haben beim WDR2-Tag in Gladbeck ein friedliches Fest gefeiert. Die Schattenseite: Es gab drei ernsthafte medizinische Notfälle.
- Fast das ganze Ruhrgebiet feierte bei bestem Wetter mit Silbermond, Hurts & Co
- Einsatzleitung zog Bilanz: keine besonderen Vorkommnisse
- Festivalgelände bei Auftritt von Sarah Connor am besten besucht
Was für ein wunderbares Sommerfestival! Bei herrlichem Sonnenschein ging der große WDR 2-Veranstaltungstag in Gladbeck über die Bühnen. Ein friedliches Fest für die ganze Familie, zu dem mehr als 33. 000 Besucher die Innenstadt bevölkerten, die dort Kochshow, Wetterexperimente und Comedy beklatschten – und allein 24 500 Menschen jubelten den Bands auf dem Feld in Wittringen zu.
Veranstalter, Polizei und Feuerwehr melden keine sicherheitsrelevanten Vorkommnisse. Der Malteser Hilfsdienst spricht von einer zur Besuchermenge „vergleichsweise niedrigen Zahl an Hilfeleistungen“. Genau 62 Besucher benötigten Nothilfe, darunter ein lebensbedrohlicher Schlaganfall und zwei gravierende Kreislaufzusammenbrüche; ansonsten wurden Sonnenstiche, Verstauchungen oder Insektenstiche behandelt.
Verkehrschaos blieb aus
Lediglich ein stark betrunkener Mann musste von der Polizei des Festivalgeländes verwiesen werden. Auch die privaten Feiern von etwa 50 Jugendlichen auf der Wiese am Ehrenmal und im direkten Umfeld des Festivalgeländes blieben generell friedlich. Eine gemeldete Schlägerei hatte sich bei Eintreffen der Polizei bereits erledigt. Das große Verkehrschaos blieb auch aus.
Die Autos stauten sich zwar etwas in den Straßen, nachdem gegen 13.45 Uhr die Innenstadtparkplätze Bohmertstraße und Festwiese gefüllt waren, ebenso beim Rückreiseverkehr, aber alles blieb im Rahmen. Das lag sicherlich auch daran, dass viele Besucher aus der Region der Bitte gefolgt waren, mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Rad anzureisen, was auch der pickepackevolle Zweiradparkplatz belegte.
Begehrt waren die vordersten Bühnenplätze
Am Haupteingang selbst staute sich eine größere Menge von etwa 800 Menschen vor Festivaleröffnung. Die treuesten Fans von Hurts und Silbermond waren bereits um vier Uhr in der Frühe aufgelaufen, um sich garantiert einen der vordersten Bühnenplätze sichern zu können. Im Laufe des Bandreigens war jedoch im Prinzip immer ein gutes Hinein und Hinaus ohne langes Anstehen möglich.
Beim Auftritt von Sarah Connor war der Platz gegen 18 Uhr am stärksten gefüllt. Als die Sonne zum Hurts-Auftritt langsam unterging, wanderten viele Familien mit Kindern heim, so dass sich bei Silbermond sogar etwas Platz zum Tanzen auftat. Deren Auftakt geriet zehn Minuten ins Stocken, da ein Lichtmischpult versagte, so dass Stefanie Kloß und Co. bis nach 23 Uhr in die Verlängerung gingen – inklusive Stagediving der von Gladbeck begeisterten Frontfrau.