Die Passantenzählung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen hat, wie berichtet, gute Ergebnisse für Gladbeck gebracht. Die Innenstadt war an den Zähltagen im Juni mit über 2000 Besuchern gut frequentiert, rangierte mit Bottrop, Gelsenkirchen und Dorsten unter den ersten vier. Angesichts dieses guten Ergebnisses und der Vergleichszahl aus 2014 – damals wurden an gleicher Stelle 1161 Passanten in Gladbeck gezählt – merkt Peter Schnepper, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer an: „Die Stadt verfügt über eine Eigenidentität und gehört zu den meist unterschätzten Städten in der Region.“
Schnepper appellierte in dem Zusammenhang an Politiker und Einzelhändler, den innerstädtischen Handel zu stärken und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Für die IHK spielen dabei die verkaufsoffenen Sonntage eine wichtige Rolle, da der Sonntag das Image des Zentrums stärke und eine besondere Ausstrahlung auf die Menschen habe. Daher werde man sich intensiv an der Diskussion beteiligen und politisch dafür werben, dass die offenen kritischen Punkte gelöst werden. Damit spricht Schnepper eine Entscheidung des OVG Münster vom Juni an, in der festgestellt wurde, dass nur größere Anlässe zur Durchführung verkaufsoffener Sonntage berechtigen.