Gladbeck. . Zweckeler Gospel-Chor nimmt Konzert-Besucher am 4. und 5. November mit auf eine musikalische Reise durch die Pop-Geschichte. Es erklingen Titel von den 1960er Jahren bis zu aktuellen Stücken.

• Gospel-Chor aus Zweckel gibt Konzerte am 4. und 5. November
• Thema: „Morning Star goes Pop“
• Titel von den Beatles bis Adele

Mario Tobies hatte es bereits im vergangenen Jahr, kaum dass nach zwei umjubelten Konzerten des Chors „Morning Star“ die letzten Takte verhallt waren, anklingen lassen: Im kommenden Jahr sollen einmal nicht Gospel die erste Geige bei den Auftritten spielen. Nun haben wir 2016, und am 4. und 5. November schlagen die Zweckeler tatsächlich andere Töne als gewohnt an: „Morning Star goes Pop“ heißt es dann – jeweils ab 19.30 Uhr in der Kirche St. Stephani an der Söllerstraße. Einlass ist um 18.45 Uhr.

Geschichte der Popmusik

Mario Tobies, der seit neun Jahren den Ton im Chor angibt, sagt: „Wir versuchen, einen möglichst breiten Querschnitt durch die Geschichte der Popmusik zu präsentieren.“ Angefangen bei den Beatles in den 1960er Jahren bis zu heutigen Künstlern. Wobei der Begriff „Pop“ umfassend als „populär“ zu verstehen sei, nicht als Stilrichtung – beispielsweise differenziert nach Rock oder Schlager. Fast 20 Titel „aus jedem Jahrzehnt“ interpretieren die Zweckeler.

Gute Arrangements

Tobies erzählt: „Ich hatte eine klare Vorstellung, wie ich die Idee umsetzen wollte.“ Aber die Chormitglieder durften auch Song-Vorschläge machen, die der Chorleiter zum Teil berücksichtigte. „Man muss ja auch gute Arrangements der Titel für einen Chor haben“, so der Diplom-Musikpädagoge. Mit Liza Psotta, seit vier Jahren seine Assistentin, habe er sich „eng abgestimmt“.

Und so werden die Zweckeler Stars wahre Stars der Branche interpretieren: Paul McCartney, Queen, Michael Jackson („Der King of Pop darf nicht fehlen!“), Madonna („Die Queen of Pop ebenso wenig!“), Coldplay, Roger Cicero, Adele – um nur einige zu nennen. Aber Freunde des Zweckeler Chors müssen auch auf ihre geliebten Gospels nicht ganz verzichten: „Drei Stücke sind dabei – zwei bekannte und ein neuer Titel.“ Wenn der Chor letzteren anstimmt, erlebt das Publikum in dem Gotteshaus eine Uraufführung: „Das Stück hat eine Studentin der Folkwang Musikschule Essen geschrieben“, erläutert Tobies.

35 Mitglieder zwischen 20 und 65 Jahren bilden den „Morning Star“. Deutlich mehr als im noch 2015. Tobies freut sich: „Nach den beiden Konzerten im Vorjahr hatten wir viele Anfragen aus dem Publikum.“ Und so bekam der Chor Verstärkung. Apropos Verstärkung: Mehr Mitwirkende erfordern mehr Technik. „Die Gemeinde hat uns unterstützt, dass wir einen Starkstromanschluss bekommen“, sagt Tobies. Ein Chormitglied, ein Tischler, baue gerade eine maßgeschneiderte Bühne; 15 Scheinwerfer rücken „Morning Star“ ins rechte Licht, 30 weitere Spots schaffen Atmosphäre.

Vier Streicher, Bass, Gitarre, Saxophon, Trompete und Posaune unterstützen die Sänger. Tobies: „Kann sein, dass noch Gastmusiker als Überraschung dazukommen . . .“

An- und Abfahrt sowie Parken

30 ehrenamtliche Kräfte agieren hinter den Kulissen, damit das Doppelkonzert reibungslos über die Bühne geht. Sie kümmern sich beispielsweise um heiße Getränke vor Beginn und Snacks nach den Veranstaltungen. Tobies: „Ich hoffe, dass auch diesmal die Malteser wieder mit dabei sind.“

Und er wünscht sich, dass auch An- und Abfahrt sowie das Parken für die Besucher wie im Vorjahr glatt laufen. Tobies: „Die Gäste haben Fahrgemeinschaften gebildet, sind zu Fuß oder per Rad gekommen.“ Wer auf sein Auto nicht verzichten kann: „Der Parkplatz der Jordan-Mai-Schule soll wieder für Konzertbesucher geöffnet werden.“