Gladbeck/Berlin. Wer Köpfchen hat, sollte den Kopf schützen: Eine Initiative der Gladbecker CDU-Ratsfrau Anke Hein wird nun vom Bundesvorstand der CDU aufgegriffen. Hein hatte eine Helmpflicht für Radfahrer bis 18 Jahren gefordert.

Die langen Bemühungen der Gladbecker CDU - Ratsfrau Anke Hein um die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche durch Einführung einer allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer bis 18 Jahren, hilfsweise bis zu 15 Jahren, hatten jetzt Erfolg.

Sie hatte für die CDU Gladbeck beim Kreisparteitag im November 2006 diesen Antrag eingebracht – vor dem Hintergrund der Empfehlungen des Deutschen Verkehrsgerichtstages, Initiativen zu einer dahingehenden Neuregelung des Straßenverkehrsrechts zu ergreifen. Die Beschlussvorlage nahm ihren Weg bis zum Bundesvorstand.

Initiative für Gesetzentwurf wird geprüft

Wie Generalsekretär Pofalla Anke Hein jetzt mitteilte, ließ er sich vom Vorstand der Hannelore-Kohl-Stiftung (ZNS) über die Arbeit der Stiftung unterrichten, die einen Schwerpunkt auf die Betreuung von Menschen mit Hirn- und Schädelverletzungen gelegt hat, die allzu häufig als Folge von Fahrradunfällen ohne ausreichenden Schutz im Kopfbereich entstehen. Daraus folgend, so Profalla, soll die Initiative für einen Gesetzentwurf geprüft werden, der eine generelle Helmpflicht für Radfahrer bis zu 18 Jahren vorsieht.

Anke Hein: „Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Fähigkeiten zum Radfahren erst mit 14 Jahren richtig ausgebildet. Langjährige Erfahrung und Routine müssen zudem noch erworben werden, um die nötige Sicherheit im Straßenverkehr zu erwerben. Im Rahmen der Vorbildfunktion und zur Senkung des eigenen Unfallfolgenrisikos wird auch erwachsenen Radfahrern das Tragen eines Helmes empfohlen. Wer Köpfchen hat, der sollte es schützen.”

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