Gladbeck. . Der Förderverein der Musikschule Gladbeck mit rund 600 Mitgliedern engagiert sich finanziell, ideellund auch handfest für die Einrichtung.

  • Freunde und Förderer arbeiten meistens hinter den Kulissen
  • Ohne den Förderverein würde manche Aktivität nicht über die Bühne gehen
  • Engagierte Gleichgesinnte und Sponsoren willkommen

Sie arbeiten hinter den Kulissen, machen um den runden Geburtstag ihres Kreises in diesem Jahr kein Getöse. Gabriele Tichy-Voß, die erste Vorsitzende des Fördervereins der städtischen Musikschule, sagt: „Wir wollen keine eigene Feier.“

Begabtenförderung und neue Ideen

Dabei hätten es die engagierten Freunde und Förderer der Bildungsstätte verdient, sich hoch leben zu lassen. Denn nicht nur Musikschulleiter Rolf Hilgers ist davon überzeugt: „Ohne unseren Förderverein geht’s nicht.“ Vor 40 Jahren wurde er aus der Taufe gehoben. Seitdem haben die Freunde und der Förderer der Einrichtung Schülern und Dozenten, unzählige Male unter die Arme gegriffen: finanziell und handfest.

Der Einrichtung seit der Kindheit verbunden

Ohne das Engagement der aktuell fast 600 Mitglieder könnte so manches Fest – wie der alljährliche Tag der offenen Tür – nicht in gewohnter Form über die Bühne gehen, denn der Verein hilft beim Aufbauen, backt Kuchen und packt an, wo immer es nötig ist; es gäbe vielleicht keine hauseigene Begabtenförderung und diverse Neuanschaffungen; Kinder, deren Eltern die Gebühren nicht aufbringen können, müssten eventuell auf Unterstützung verzichten. Ganz zu schweigen von der Image-Pflege sowie den Anstrengungen um weitere Gleichgesinnte und Sponsoren.

Hintergrund

Der Förderverein der städtischen Musikschule freut sich stets über Verstärkung.

Kontakt und ausführliche Informationen: Bernskamp 1, 45 966 Gladbeck, 9 72 80, Fax: 97 28 28, info@musikschule-gladbeck.de

Der Mindestjahresbeitrag beträgt zwölf Euro im Jahr.

Viele der Vereins-Mitglieder fühlen sich der Musikschule seit Kindheitstagen verbunden, haben sie doch selbst in dieser Einrichtung die ersten Flötentöne und Noten gelernt. Auch Gabriele Tichy-Voß sagt über sich: „Ich bin mit der Musikschule aufgewachsen.“ Auch wenn sich im Laufe der Jahrzehnte so einiges geändert hat. „Früher war die Musikschule dezentral angelegt“, erinnert sich die Vereinsvorsitzende an die Anfangszeiten. Von einem Domizil, wie mittlerweile am Bernskamp, konnte zu Beginn – die Musikschule feierte im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag – keine Rede sein: An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet erhielten Mädchen und Jungen Musikunterricht. Diese Anfangssphase ist untrennbar verknüpft mit dem Namen Günter Waleczek. Der Gründer und langjährige Kopf der Musikschule starb vor fast genau zwei Jahren. „Der Aufbau der Musikschule war sein großes Verdienst“, sagt Erna-Johanna Fiebig. Diese war es wiederum, so Gabriele Tichy-Voß, die den Förderverein ins Leben gerufen hat und ihn viele Jahre führte: „Er ist über eine Elternvertretung entstanden.“

Ziele unverändert geblieben

An den Zielen der Freunde und Förderer habe sich im Laufe der Jahrzehnte letztendlich nichts geändert. Der Verein springt also weiterhin ein, wenn Geld fehlt: beispielsweise bei der Anschaffung von Musikinstrumenten oder technischem Equipment, bei der Finanzierung von Orchesterfahrten, Musikfreizeiten und Workshops. Jedes Jahr vergibt der Förderverein drei Preise für herausragende Talente. Außerdem setzen die Unterstützer auch neue, eigene Ideen in die Tat um, siehe das Café Musica.