Gladbeck.. Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck nennt aktuellen Sachstand zur Entwicklung der prominentesten Objekte. Gute Aussichten in der Innenstadt.
Immerhin von mehr Licht als Schatten kann man bei den bestehenden oder einstigen so genannten Problem-Immobilien sprechen, die die Bürgerschaft im Stadtgebiet besonders im Blick hat. Vorzeigeobjekt ist der Neubau am Markt, der das nach jahrelangem Leerstand abgerissene einstige P&C-Haus ersetzt.
Größtes Langzeitproblem, im Sinne des Wortes, bleiben Geschäftszentrum und Schrottimmobilie an der Schwechater Straße. Die WAZ sprach mit Chef-Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck über den aktuellen Stand der Bemühungen, den ,prominenten’ Leerständen wieder Leben einzuhauchen.
Ex-P&C-Immobilie: Am Markt kann das Voranschreiten der Bauarbeiten zum neuen Wohn- und Geschäftshaus beobachtet werden, das Investor Jockenhöfer&Babiel in die Höhe zieht. 29 Wohnungen entstehen in dem mehrgeschossigen Gebäude, im Erdgeschoss soll ein Café für neues Leben am Marktplatz sorgen; ein Arzt hat Praxisräume gekauft. Im Oktober 2017 soll alles bezugsfertig sein.
Ex-Möbelhaus Tacke am Bramsfeld: Die Duisburger Cosimo-Gruppe hat das 28 000 qm große Areal erworben. Hier sollen anstelle der Schrottimmobilie und auf dem Parkplatz-/Wiesengelände beidseitig des Bramsfelds 230 Wohneinheiten entstehen. Der Bauantrag wird zurzeit mit der Stadt abgestimmt, die auch weiterhin rund 300 Parkplätze für die Moscheegemeinde sicherstellen möchte. Für die Umsetzung des Vorhabens sind öffentliche Fördergelder des Landes eingeplant. Klartext: Erst wenn die Finanzierung steht, rollen die Abrissbagger an.
Schlägel- und Eisensiedlung: Die Insolvenz von Kwates Immobilien stoppte die Ausbau- und Vermarktungsaktivitäten in Zweckel. Wirtschaftsförderer Breßer-Barnebeck steht in Kontakt mit solventen Investoren, die genehmigungsfähige Bebauungspläne im Sinne der Stadt – an die Altbebauung angepasste, nicht zu stark verdichtete Architektur – vorgelegt haben. Das letzte Wort hat der Insolvenzverwalter, der sich in den Verhandlungen wiederum mit dem Hauptgläubiger abstimmt. Besteht hier Einigkeit, kann es schnell weitergehen.
Ex-Hertie-Haus: Nach jüngsten Gesprächen mit dem Investor geht die Stadt davon aus, dass in Kürze der Abrissantrag eingereicht wird. Die Vorvermarktung mit potenziellen Mietern sei gut angelaufen.
Schrottimmobilie Schwechater Straße: Die Abriss- und Neubaupläne des Investors IPG für ein kleine Geschäftszentrum stehen seit 2013 (WAZ berichtete). Seriöse Mietinteressenten (z.B. Lebensmitteleinzelhandel) sind vorhanden. Problem: Noch immer konnte keine Einigung mit allen Alt-Eigentümern (Hochhaus, Geschäftszentrum) erzielt werden.