Gladbeck. . Das Familienfest bietet den Gästen Wettkämpfe und ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Vereine stellen sich vor, eine Tanzgruppe lässt die Arme kreisen.
Wenn sich das Gladbecker Stadion einmal im Jahr in ein Sportparadies verwandelt, das sowohl Wettkämpfe als auch ein vielfältiges Rahmenprogramm bereithält, dann hat die Ele-Familiade erneut an der Burgstraße begonnen. Jung und Alt, Profisportler und Hobbyathleten zog es am Sonntag zu der etablierten Familienveranstaltung, die die Stadt in Kooperation mit dem Stadtsportverband organisierte. Trotz starker Regenschauer zur Mittagszeit war das Großereignis ein voller Erfolg – es bot auch bei seiner zehnten Auflage Spiel, Spaß und Spannung.
„Die Mischung aus Fußball- und Mitmachfest macht es aus“, sagte der Vorsitzende des Stadtsportverbands Hartmut Knappmann. „Der internationale Charakter und die tolle Atmosphäre sind ein wichtiger Bestandteil“, ergänzte er. Die Resonanz sei auch in diesem Jahr sehr positiv: „Es ist schön, dass trotz der schlechten Wetterlage so viele Leute erschienen sind.“
Auf dem Rasenplatz machten sich die Fußballer für die Turniere warm, sie passten, dribbelten und schossen auf das Tor. Mannschaften liefen in bunten Trikots über das Feld, während die Zuschauer auf der großen Tribüne Platz nahmen. Rund um das Feld waren Zelte aufgebaut, in denen sich Vereine und Verbände präsentierten; sie boten Mitmachaktionen an oder zeigten kleinere Showeinlagen. Unter anderem waren der „VFL Gladbeck“, die Mitglieder des „Karate Do“ und der „Tanzsportverein Harmonie“ mit dabei. Mädchen und Jungen konnten sich neben der Tartanbahn beim Hula-Hoop oder Seilspringen austoben, sie drehten Purzelbäume auf der Hüpfburg „Paula“ und erklommen den Gipfel des Kletterfelsens „Mount Gladbeck“.
Für Unterhaltung sorgte die slowakische Showtanzgruppe „Taxis“, die in grün-weißen Kostümen vor die Zuschauerränge trat. Die Tänzerinnen schwangen die „Pompom-Büschel“ von links nach rechts, sie ließen die Arme kreisen und bewegten sich schwungvoll zur Musik.
Fliegende Kugeln
Für die kleinen Gäste führte der Künstler, Jongleur und Zauberer „Georg Morgenthal“ eine Show auf. Er balancierte rote Bälle auf seinem Kopf – ließ sie plötzlich in die Höhe schnellen. Der Artist umschwang die Kugeln mit einem Deutschlandschal, während er zeitgleich die Nationalhymne auf einer Tröte pfiff. „Wer glaubt denn, dass ich drei Kegel gleichzeitig in die Luft werfen, mich drehen und erneut auffangen kann“, fragte er das junge Publikum, das ihn verblüfft anschaute, aber dann ein zustimmendes Handzeichen gab.
Der Besucher Markus Edelhoff schaute dem Künstler bei der Show mit seinen Kindern zu. Der 43-jährige Kichhellener betonte: „Die Stimmung hier ist sehr angenehm. Ich bin hauptsächlich wegen meiner Tochter hier, die bei der Tanzgruppe Harmonie auftritt.“ Die Familie sei das erste Mal vor Ort, jedoch könne sie sich vorstellen, in den nächsten Jahren häufiger zu kommen. Edelhoff: „Wenn mein Sohn etwas älter ist, dann wird er sicherlich auch hier Fußball spielen.“ Das Event sei die perfekte Einstimmung auf das EM-Spiel der Nationalmannschaft.