Gladbeck. . Mehrere freie Plätze gibt es derzeit in der Selbsthilfegruppe „Aufbruch“.

Die Selbsthilfegruppe „Aufbruch – Für Menschen mit Depressionen“ zieht zwei Jahre nach ihrer Gründung eine äußerst positive Bilanz.

Anfänglich war der Zulauf und die Nachfrage so groß, dass sehr schnell aus einer „offenen“ eine „geschlossene“ Gruppe wurde und keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen werden konnten. Denn das gemeinsame Ziel der Gruppe war und ist, die Gruppengröße auf 10 – 11 Gruppenmitglieder zu beschränken.

Inzwischen trägt die erfolgreiche Arbeit der Selbsthilfegruppe Früchte und einige Menschen haben die Gruppe freiwillig verlassen, da es ihnen durch die Gruppenarbeit deutlich besser geht. So hat zum Beispiel ein Gruppenmitglied wieder eine Arbeit aufnehmen können, was zuvor als unmöglich und undenkbar galt. Ein anderes Gruppenmitglied hat sich zu einer anderen Lebensplanung entschieden und steht kurz vor dem Verlassen der Gruppe. Das sind nur zwei Beispiele.

Erfreulich für alle Interessierten und Betroffenen ist, dass dadurch nun wieder Plätze frei geworden sind. Es gibt klar definierte Regeln, die jedem Gruppenmitglied ausgehändigt werden, aber auch auf der Homepage für jeden einsehbar sind. Auch die Gruppennachmittage sind klar strukturiert: Im ersten Teil erfolgt nach der Begrüßung der Punkt „Organisatorisches“.

Probleme von der Seele reden

Dazu zählen z.B. auch Abmeldungen. Danach geht es in die „Blitz-Runde“, in der jeder zu Wort kommt und über die vergangene Woche berichtet. Hier ergeben sich oft Problem- oder Diskussionspunkte, über die dann im zweiten Teil ausführlich gesprochen wird. Gemeinsames Ziel ist es, sich die Probleme unter Gleichgesinnten von der Seele zu reden und Lösungsstrategien zu entwickeln.

Selbstverständlich kann die Gruppe nicht jedem helfen. Denn schließlich ist jedes Gruppenmitglied selbst auch Laie und nicht geübt im Umgang mit zum Beispiel schweren Psychosen oder Zwängen. Daher richtet sich die Gruppe an Menschen, die unter Depressionen, Burn-Out, Angst- und Panik-Attacken leiden.

Es reicht nicht aus, einfach „nur“ einsam zu sein. Wer sich vorstellen kann, regelmäßig zu einer Gruppe zu kommen und bereit ist, Hilfe anzunehmen, ist eingeladen, die Gruppe zu besuchen. Aktuell sind vier Plätze frei. Ein vorheriges Gespräch mit dem Gruppenleiter (Michael Skerstinat, Tel. 57565) ist allerdings zwingend erforderlich. Infos unter www.depressionen-in-gladbeck.de.