Gladbeck. Simone Steffens (Grüne) meldet sich zum Thema B 224 zu Wort. Sie fordert Tempo 50 auf der Strecke in Gladbeck.

Ratsfrau Simone Steffens (Grüne) nimmt die jüngsten Schadstoffwerte im Bereich der Bundesstraße 224 zum Anlass, ein Tempo-Limit von 50 km/h auf der Strecke zu fordern.

Seitdem es die neue Online-Messstation des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) an der B 224 in Höhe Goethestraße gebe, lägen objektive Messungen vor.

Die Bezirksregierung und Straßen.NRW hätten Tempobegrenzungen auch mit Hinweis auf fehlende Messwerte bisher stets abgelehnt. Jetzt sei die Lage eine andere: Die mehrfache Überschreitung des EU-Grenzwertes für Stickoxid – jahrelang auch gemessen durch den Passivsammler an der Grabenstraße – habe bereits ein Mahnschreiben der EU an die Stadt ausgelöst. In der Folge sei das Tempo auf der Grabenstraße zwischen Garten- und Wilhelmstraße reduziert worden (30 km/h).

Doch auch in Sachen Feinstaubbelastung zeige die LANUV-Messstation, dass Gladbeck einen traurigen Spitzenplatz neben Gelsenkirchen und Hagen einnehme (die WAZ berichtete). „Gerade jetzt, wo der Sommer mit höherer Feinstaubbelastung vor der Tür steht, brauchen wir umso mehr ein schärferes Tempo-Limit auf der B224“, fordert Simone Steffens.

Die B 224 müsse schnellstmöglich einen Status erlangen, wie ihn die Bundesstraße 1 durch Dortmund schon längere Zeit habe: „eine entschleunigungswürdige Stadtstraße im Herzen des Ruhrgebietes“.