Gladbeck. Sonntag ist Marathon angesagt. Auch in Gladbeck. Aus diesem sportlichen Anlass sprach die WAZ mit Fun-Runner-Chefin Anja Rückmann.

Wie fit ist Gladbeck? Eine Expertin auf diesem Gebiet ist Fun-Runner-Chefin Anja Rückmann. Also, los geht’s! Ab ins WAZ-Interview.

Frau Rückmann, kann man eigentlich in jedem Alter noch mit dem Laufsport anfangen?

Rückmann: Ja, das geht. Aber man sollte es individuell angehen. Also nicht gleich übertreiben. Man sollte zum Beispiel mit dem Walken anfangen und möglichst viele Gehpausen einlegen. Welches Training am besten ist, entscheidet sich vor allem nach den individuellen Voraussetzungen: Gewicht und allgemeine Fitness spielen eine wichtige Rolle dabei. Wir haben bei den Fun Runnern Leute, die haben erst mit 55 oder 57 Jahren mit dem Laufen angefangen und sind jetzt mit 70 Jahren immer noch dabei.

Bietet Gladbeck gute Voraussetzungen fürs Lauftraining?

Hervorragende Voraussetzungen! Da ist zunächst einmal die Marathonbahn in Wittringen als absolute Nummer 1 unter den Laufstrecken. Dann gibt es die Braucker Alpen oder auch den neuen Bewegungsraum Nordpark. Ich behaupte, jeder Gladbecker kann vor seiner Haustür schnell eine attraktive Laufstrecke finden. Wer in Zweckel oder Rentfort wohnt, ist ja ebenfalls schnell im Grünen.

Werden die Braucker Alpen mittlerweile als Lauf-Areal angenommen?

Das ist meine persönliche Heimstrecke, seit ich 1997 mit meinem Ehemann Fredi mit dem Laufen angefangen habe. Da sind mittlerweile jede Menge Läuferinnen und Läufer unterwegs. Wenn die Braucker Alpen – wie geplant – noch attraktiver gestaltet werden, dann wäre das ein Super-Angebot für die Gladbecker Laufszene, vor allem auch, um auf ansteigenden Strecken zu trainieren.

Jetzt rückt der 22. Mai ganz nahe – der Tag des Vivawest-Marathons. Wie viele Fun Runner sind dabei?

Um die 50! Das ist eine tolle Teilnehmerzahl für unsere rund 220 Mitglieder starke Abteilung. Viele von uns starten auch über die 10-Kilometer-Strecke ab Brauck. Ein Superangebot, gerade für alle Gladbecker, die es reizt, in der eigenen Stadt auf die Strecke zu gehen.

Zum Abschluss: Warum heißen die Fun Runner eigentlich Fun Runner?

Wir wollten bei der Gründung unserer Abteilung im Jahr 2005 jedem signalisieren, dass es bei uns um die Freude am Laufsport geht. Denn viele Interessenten werden ein wenig abgeschreckt, wenn sie erfahren, dass wir zum großen VfL gehören. „So gut bin ich doch nicht“, sagen sie dann. Aber es geht bei uns nicht um Leistungssport. Jeder kann dabei sein, der Spaß am Laufen hat!