Gladbeck / Gelsenkirchen. . Ab 2019 soll’s von Gladbeck-West aus mit der S 9 direkt nach Recklinghausen gehen – der Halt in Buer ist dabei noch fraglich.

Der Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wird Nahverkehrskunden nicht nur einen neuen S-Bahn-Takt bescheren.

Der renovierte Fahrplan macht es nach Jahrzehnten erstmals möglich, dass auf der Hertener Bahn über Gladbeck-West nach Recklinghausen wieder Personenzüge verkehren (S-Bahn 9).

Ob zu diesem Zeitpunkt bereits am Bahnhof Buer-Nord S-Bahnen in Richtung Recklinghausen halten werden, scheint fraglich. In einem Zeitraum von nur drei Jahren müssten die planerischen, finanziellen und baulichen Voraussetzungen geschaffen werden für einen zusätzlichen Bahnsteig.

Denn an der jetzigen Bahnsteigkante können nur jene Züge halten, die sich bereits auf dem Abzweig in Richtung Marl/Haltern befinden. So müsste auf der nach Buer gewandten Seite ein zusätzlicher Zugang geschaffen werden mit Treppenanlage und Aufzug. Ob das in der Kürze der Zeit zu schaffen ist?

In diesem Zusammenhang lässt eine Anmerkung des Verkehrsverbunds aufhorchen. In der VRR-Publikation „Spectrum“ heißt es in der neuesten Ausgabe mit Bezug auf die Reaktivierung der Hertener Bahn und der damit verbundenen Inbetriebnahme von drei neuen Halten: „Aufgrund komplexer planerischer und technischer Bedingungen kann sich die Fertigstellung nach heutigem Kenntnisstand allerdings bis 2023 verzögern.“

Was das für Buer-Nord konkret zu bedeuten hat, darauf will sich VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik nicht genau festlegen: „Definitiv sicher sind die zusätzlichen Haltepunkte in Westerholt und Herten-Mitte. Sie werden im Dezember 2019 in Betrieb gehen.“ Von weiteren Gesprächen und Planungen sei es abhängig, wann mit der Inbetriebnahme des Zusatzbahnsteigs in Buer-Nord zu rechnen sei. Das müsse nicht erst 2023, das könne auch schon früher geschehen.