Gladbeck. . Mit einem Gottesdienst und einem Festakt begannen die dreitätigen Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Berufskollegs Johannes-Kessels-Akademie.
50 Jahre Johannes-Kessels-Akademie: Beim Gottesdienst zur Eröffnung der dreitägigen Feierlichkeiten würdigte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck das katholische Berufskolleg als einen „Ort der Herzensbildung“. Zum anschließenden Festakt in der Aula der Schule an der Allensteiner Straße konnte Schulleiter Georg Pohl etwa 300 Gäste begrüßen, von denen viele dem Berufskolleg seit Jahrzehnten verbunden sind.
„Dies ist eine Schule, in der das Leben pulsiert“, charakterisierte er die Bildungseinrichtung und bedankte sich für die langjährige Unterstützung von Kirche und Politik: „Mit Ihrer Hilfe konnte hier in Gladbeck ein Ort entstehen, an dem der Geist der Freiheit und der Liebe des Evangeliums lebendig ist. Wir feiern heute 50 Jahre Vertrauen, das Menschen in uns als Ausbildungsstätte gelegt haben.“ Und damit das Jubiläumsmotto „Bis hierher ... und weiter“ Realität werden kann, fügte er eine Bitte an: „Hüten Sie den Schatz Johannes-Kessels-Akademie.“ Seinem Kollegium riet er: „Genießen Sie das Zusammensein mit jungen Menschen. Das hält jung und flexibel.“ Die Schülerinnen und Schüler ermutigte er: „Bleiben Sie kreativ und neugierig.“ Ihre Kreativität stellten die jungen Leute beim Festakt mit Musik, Tanz, Theater und Videoprojekt unter Beweis.
Beate Schwingenheuer, leitende Regierungsschuldirektorin der Bezirksregierung Münster, ließ die Entwicklung der Schule von einer kleinen Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen hin zu einem modernen Berufskolleg im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen Revue passieren und lobte: „In Ihrem pädagogischen Wirken haben Sie sich immer wieder auf den Wandel in der Gesellschaft eingestellt.“ Das Motto der Festtage beweise, „dass Sie auch weiteren Herausforderungen positiv entgegensehen“.
Stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Puschadel betonte, die Johannes-Kessels-Akademie habe einen festen Platz in der Gladbecker Bildungslandschaft. Den jungen Menschen würden, neben fachlicher Kompetenz, Mitgefühl, Solidarität und Toleranz vermittelt, „Werte, die heute wichtiger sind denn je“.
Eine besondere Beziehung zur Jubiläumsschule hat Schwester Vinzenta vom Provinzialrat der Schwestern von der göttlichen Vorsehung: Vor 38 Jahren hat sie ihre Ausbildung zur Erzieherin in Gladbeck begonnen und war von den Ordensschwestern, die seinerzeit noch die Trägerschaft hatten, so begeistert, dass sie sich dem Orden anschloss. Sie freute sich in ihrem Grußwort, dass sich im aktuellen Schulprogramm Ideale finden, die damals schon galten: hohe Kompetenzvermittlung auf der Grundlage des christlichen Welt- und Menschenbildes.