Gladbeck. Der neue Eigentümer ist ein Projektentwickler aus dem Ruhrgebiet. Er hat bereits das Parkplatzgelände vom Müll gesäubert. Abrissantrag ist gestellt.

Die seit langem brach liegende Möbelparadies-Brache hat einen neuen Eigentümer – das wurde in dieser Woche schon deutlich: Denn der gegenüber liegende Parkplatz wurde eingezäunt und vom lange beklagten Müll frei geräumt.

„Verkauft ist, bezahlt ist und wir sind im Gespräch mit dem Investor, was die zukünftige Nutzung des Geländes anbelangt“, berichtete am Freitag Peter Breßer-Barnebeck, Kommunikationschef der Stadtverwaltung und Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, die sich in der vergangenen Zeit lange um eine Nachfolgelösung für das Tacke-/Möbelparadies-Gelände bemüht hat.

Als erste Reaktion des neuen Eigentümers habe es die Reinigung des Parkplatz-Geländes gegeben. Wer der Investor allerdings ist, da gab sich Breßer-Barnebeck bedeckt: „Es ist ein mittelständischer Bauträger und Projektentwickler aus dem Ruhrgebiet.“ Man sei froh, einen Investor, der eine Perspektive für diesen Teil Butendorfs sieht, gefunden zu haben.

Der habe bereits einen Abrissantrag für das mehrstöckige ehemalige Möbelhaus gestellt, der aber noch nicht bewilligt sei. Stadtverwaltung und Investor überlegten gemeinsam, wie es nun im Detail weitergehen wird. Einig sei man sich bereits, so Breßer-Barnebeck, dass die gesamte Fläche inklusive des Parkplatzes und der dahinter liegenden Brache eine Wohnbebauung erhalte. Entlang des Bramsfelds ist Mietwohnungsbau vorgesehen, auch öffentlich gefördert, auf dem Rest des Parkplatzes und der Brache sollen auch Einfamilienhäuser (Reihenhäuser Doppelhaushälften) entstehen. Bestandteil des Mietwohnungskomplexes auf der Ostseite des Bramsfelds soll auch eine Einrichtung möglicherweise für betreutes Wohnen inklusive eines Cafés sein. Dazu sei der Investor auch mit einer namhaften karitativen Partner im Gespräch.

Lösung für den Parkplatz muss her

Eine Lösung müsse noch in Sachen Parkplatz gefunden werden, so Breßer-Barnebeck: Der werde von der benachbarten Ditib-Moscheegemeinde mitbenutzt, etwa beim Freitagsgebet oder anderen Veranstaltungen der Gemeinde. „Da müssen wir eine Alternative finden.“ Sämtliche Autos, die zur Moschee an die Wielandstraße kommen, könnten nicht auf den Straßen parken.

Seit 1999 steht das Gebäude schon leer. Das Grundstück ist beiderseits des Bramsfeldes zusammen 27 965 Quadratmeter groß. Wieviel der Investor zahlte, blieb bislang unbekannt.