Die Ursachen sind ungeklärt, aber gleich zweimal wurde die Feuerwehr am Montag Abend zu Kellerbränden gerufen. An der Sandstraße gab es einen Großeinsatz. Am Dienstag rückte die Feuerwehr erneut zu zwei Bränden aus

Großeinsatz an der Sandstraße am späten Montag Abend gegen 21.32 Uhr: Im Keller des dreigeschossigen Hauses Nr. 185 brennt es, mit schwerem Atemschutz und einem Spezialtrupp zur Brandbekämpfung beginnt die Feuerwehr, die mit 13 Wagen angerückt ist, mit den Lösch- und Rettungsarbeiten. Zwei Erwachsene und drei Kleinkinder holt sie aus der Wohnung im zweiten Obergeschoss; ein Mann, eine Frau und ihr Sohn können sich aus dem ersten Stockwerk selbst ins Freie retten.

Alle acht Bewohner wurden vorsorglich wegen Verdachts einer Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser der Umgebung gebracht: Ins Barbara-Hospital, ins Marienhospital Bottrop und ins St. Elisabeth Hospital Dorsten. Dafür hatte die Gladbecker Feuerwehr zusätzliche Hilfe aus Bottrop und Gelsenkirchen angefordert.

Für die Dauer der Löscharbeiten wurde die Sandstraße komplett gesperrt. Was den Brand ausgelöst hat, ist noch ungeklärt, so die Polizei, die die Ermittlungen übernommen hat.

Kurz zuvor war die Gladbecker Feuerwehr schon einmal zu einem Kellerbrand gerufen worden. Um 17.52 Uhr brannte in einem viergeschossigen Haus an der Marienstraße 16 unter der Treppe im Hausflur ein Puppenkinderwagen. Auch hier wurde der Brand unter schwerem Atemschutz bekämpft, der Treppenraum anschließnd von zwei weiteren Trupps quer gelüftet. Die Polizei ermittelt die Brandursache hier ebenfalls noch.

Eine Verpuffung, hervorgerufen durch einen mit Propangas betriebenen Heizofen, ist vermutlich die Ursache für einen Wohnungsbrand, der gestern um 11.55 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Bohnekampstraße 35 ausbrach.

Der Wohnungsinhaber kam der Feuerwehr beim Eintreffen bereits entgegen. Er war von einem Hausbewohner aus der Wohnung geholt und ins Freie gebracht worden. Der Mann hatte Brandverletzungen im Gesicht und an den Händen, wurde notärztlich versorgt und ins St. Barbara-Hospital gebracht. Der Nachbar wurde ebenfalls vom Notarzt untersucht, eine weitere Behandlung war aber nicht nötig.

Aus der Brandwohnung drang dichter Rauch, deshalb ging der Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz vor und löschte den Brand mit wenigen Litern Wasser. Zwei Propangasflaschen wurden ins Freie gebracht und mit Wasser gekühlt. Das gesamte Gebäude wurde anschließend mit Überdrucklüftern entraucht.

Zu einem Zimmerbrand an der Arenbergstraße 3 rückte die Feuerwehr um 13.46 Uhr aus. Beim Eintreffen an dem Einfamilienhaus drang Rauch aus einem geöffneten Dachgeschossfenster. Aufmerksame Passanten hatten zuvor die Signale eines in dem Zimmer installierten Rauchmelders gehört und die Feuerwehr alarmiert.

So konnte schnell eingegriffen und die Ausbreitung des Brandes auf weitere Räume verhindert werden. Die Feuerwehr ging, nachdem sie die Eingangstür geöffnet hatte, unter Atemschutz vor und löschte den gerade erst entstehenden Brand mit wenigen Litern Wasser sehr schnell. Der Hausbesitzer konnte telefonisch benachrichtigt und zur Einsatzstelle gerufen werden.

Bei beiden Einsätzen war der Löschzug der hauptamtlichen Feuerwehr mit Unterstützung der Löscheinheit Nord (Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen Rentfort und Zweckel) im Einsatz.