Gladbeck. . Voller Saal in der AWO Brauck: Der SPD-Ortsverein ehrte am Sonntag drei Jubilare, die zusammen stolze 150 Jahre in der Partei präsent sind.

„Wir sind die Kümmerer, nicht die Schreihälse in unserer Gesellschaft. Wir Sozialdemokraten packen an und suchen praktische Antworten für die aktuellen Herausforderungen.“

Der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete Joachim Poß war am Sonntag der Festredner, als die SPD in Brauck drei besondere Jubilare ehrte. Joachim Poß ist bereits seit 1980 im Bundestag präsent! Er kann also auf eine jahrzehntelange politische Erfahrung zurückblicken.

Der Gelsenkirchener richtete vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise einen entschlossenen Appell an die Parteimitglieder, ja an alle politisch interessierten Menschen: Neuer Nationalismus und Hass seien keine Lösung für die derzeitigen Herausforderungen in Europa.

Es gelte, konkrete und praktische Antworten auf den Flüchtlingszustrom zu finden, zudem müssten die Fluchtursachen in den Herkunftsländern verstärkt bekämpft werden; und der sozialdemokratische Außenminister Frank-Walter Steinmeier leiste gerade in diesem Punkt hervorragende Arbeit. Poß lobte zudem auch ausdrücklich die „tolle Arbeit“ von Kommunalpolitikern und Wohlfahrtsorganisation bei der Versorgung und Unterbringung der Flüchtlinge und kritisierte vor dem Hintergrund jüngster CSU-Attacken auf die Bundeskanzlerin die Union „Die CDU/CSU erweist sich derzeit nicht gerade als regierungsfähig.“

Alles in allem 150 Jahre in der SPD präsent!

Drei Jubilare standen beim Treffen des Ortsvereins in Brauck im Blickpunkt: Klaus Barth ist 60 Jahre in der SPD, Werner Buschkowski 50 Jahre und Erika Margner 40 Jahre. Macht alles in allem stolze 150 Jahre! Präsenz bei Zeltlagern und Wanderungen der Falken, Aufbau des Falkenheims an der Erlenstraße, Ortsvereinsarbeit, Engagement als Jugendschöffe und in der Arbeiterwohlfahrt, bei den Naturfreunden und in der IG Metall – das sind zum Beispiel einige wichtige Punkte aus der sechs Jahrzehnte währenden Parteibiographie von Klaus Barth.

Sie sind aus dem Stadtteil nicht wegzudenken

Ähnliches Engagement spiegelt sich in den Biographien von Erika Margner und Werner Buschkowski, ebenfalls zwei Braucker Urgesteine, die aus dem Stadtteil einfach nicht wegzudenken sind. „Ihr gebt unserer Partei ein Gesicht“, lobte auch Joachim Poß. Und er erinnerte an gemeinsame Wahlkampfzeiten in den späten 90-er Jahren, als er als Kandidat für Brauck und Rosenhügel antrat und auch Dank des großen Engagements der Braucker Basis mit Traumergebnissen jenseits der 65-Prozent-Marke belohnt wurde.

Sektempfang, Live-Musik von Rainer Migenda (mi SPD-Chef Jens Bennarend als Begleiter an der Gitarre), viele lobende Worte für die drei Jubilare – ein stimmungsvolles Sonntagsprogramm in Brauck.