Gladbeck.. Einige wenige Händler sind jeden Freitag auf dem Rathausplatz präsent. Ab April wird es wieder ein größeres Angebot geben.


Der Start im Sommer war super, bis zum Jahresende lief der Gladbecker Feierabendmarkt ebenfalls ganz gut. Seit Jahresbeginn aber hat der Freitagsmarkt auf dem Rathausplatz arg zu kämpfen. Nicht nur die Besucher bleiben bei Regen, Wind und Kälte lieber zu Hause, auch viele Händler kommen dann nicht. Einige Wenige haben in den vergangenen Wochen tapfer durchgehalten. Sie sind auch heute präsent.

Der Fischhändler Klaus Piotrowski ist natürlich dabei. Muss er ja auch als Veranstalter. Ein Fleischhändler mit besonderen Angeboten ist ebenfalls da, und Tim Heimann bietet den Besuchern wie jeden Freitag Kaffee, wahlweise auch Glühwein, an. Heute müsste der Käsehändler, der im Urlaub war, wieder da sein. „Wir halten die Fahne hoch. Fisch, Fleisch und Getränke sind jeden Freitag ab 16 Uhr erhältlich“, sagt Piotrowski.“ Der Feierabendmarkt habe sich zu einem festen Treffpunkt entwickelt, Deshalb sei es wichtig, dem Bürger auch in den kalten Wintermonaten dieses Angebot zu erhalten. „Das funktioniert auch, wenn es trocken bleibt. Es kommen zwar weniger Leute, aber die Kälte schreckt sie nicht ab. Wenn es stürmt und regnet, wie im Januar, besonders in der letzten Woche, dann ist es allerdings schwer. Über eine Winterpause im nächsten Jahr werden wir noch diskutieren.“

„Durchhalten“, rät allerdings Dr. Siegbert Panteleit, der die Stadtverwaltung im Vorfeld des Markts am Freitag beraten hatte. „Alle Märkte schrumpfen im Winter. Das geht schlagartig nach Weihnachten los. Das ist in Buer und Bochum nicht anders und gilt auch für die Wochenmärkte.“ Von einer Unterbrechung während der kalten Jahreszeit, so wie es die Organisatoren des Bottroper Feierabendmarkts entschieden haben, hält er nichts. „Wir stehen am Anfang einer neuen Entwicklung, es dauert, bis das Konzept sich durchsetzt.“ Man brauche ein verlässliches Angebot, um die Stammkundschaft, die sich gerade entwickle, nicht wieder zu verlieren. Zu diesen Kunden zählen vor allem solche, die zu den üblichen Wochenmarktzeiten morgens keine Zeit zum Einkauf haben. Ihnen will man mit den Feierabendmärkten verlässlich frische Waren bieten, die vor Ort zubereitet und, hier kommt der Feierabendaspekt hinzu, gleich verkostet werden können.

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Was auch bedeutet: Diese Händler, die das anbieten können, muss man bei der Stange halten. Die Konkurrenz sei groß, weiß Dr. Panteleit, der gerade die Städte Solingen und Schwelm beim Aufbau von Feierabendmärkten berät. Für Gladbeck hat er einige neue Händler gewinnen können. „Aber die kommen erst ab April, wenn wir mit voller Besetzung wieder richtig durchstarten und es sich lohnt“, sagt Klaus Piotrowski.