Bei Bund und Land bestehe höchstwahrscheinlich „kein gesteigertes Interesse, diese kostenträchtige Diskussion zu führen“. Das formuliert Die-Linke-Fraktionschef Olaf Jung mit Blick auf die (durch erste LANUV-Werte belegte) Luftbelastung an der B 224 und damit verbundene, gut begründete Forderungen nach einer angemessenen Filtertechnik für einen A52-Tunnel.
Und diese Filtertechnik, so Jung, dürfe die Schadstoffe nicht nur mit hohem Tempo rauspusten und so neu verteilen (Kaminlüftungstechnik), sondern sie müsse so aufwändig gestaltet sein, dass ein in den Tunnel integrierter Filter die Luft tatsächlich reinige (Tunnelfiltertechnik).
Seit Ende Januar kann nun jeder die Schadstoffwerte für die B 224 in Höhe Goethestraße im Internet aktuell abrufen. Schon jetzt steht fest: Die neue Messstation wird die A 52-Tunneldebatte neu befeuern, denn ihre Ergebnisse belegen nun tagtäglich und rund um die Uhr die enorme, lokale Umweltbelastung durch die B 224 (und eine etwaige A 52) im Stadtgebiet. mb