Gladbeck. Bisherige Leiterin der Personalabteilung der Stadt übernimmt neue Aufgabe und „freut sich auf die Herausforderung“.

. Karin Byrszel, bisherige Leiterin der Personalbteilung der Stadt, wird neue Chefin im Jobcenter Gladbeck. Damit stärkt die 49-Jährige nebenbei auch die Frauenquote der Verwaltung. Da somit „fünf Amtsleiterinnen bei der Stadtverwaltung beschäftigt sind“, so Bürgermeister Ulrich Roland beim Pressetermin im Rathaus. Karin Byrszel tritt am 22. Februar die neue Stelle an und folgt auf Vorgänger Dietmar Aspöck, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand ging.

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Dass ein möglichst zügig und reibungslos arbeitendes Jobcenter zum sozialen Frieden innerhalb der Stadt beiträgt, ist der Fachfrau sicherlich bewusst, die sich beim Vorstellungstermin im Rathaus auf die neuen Herausforderungen freute und zwei wichtige Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit benannte: „Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und eine verbesserte Organisationsstruktur, um unsere Aufgaben noch effizienter wahrzunehmen.“

Bürgermeister: „Ein Eigengewächs der Stadt“

Nach der Ausbildung arbeitete Karin Byrszel als Sachbearbeiterin Modernisierung/Wohnungsbauförderung im Bauverwaltungsamt. Ab 1997 war sie im Bürgermeisterbüro tätig (Öffentlichkeitsarbeit, Stadtmarketing, Städtepartnerschaften).

2005 wechselte sie von dort in die Personalabteilung, deren Leitung sie 2010 übernahm.

An letzterer hatte bereits ihr Amtsvorgänger gefeilt und der Personalrat hatte erst jüngst den Kreis kritisiert, weil der Vorschlag zur neuen Organisationsstruktur für ein besser funktionierendes Jobcenter dort bereits seit einem Jahr vorliege, aber das grüne Licht aus Recklinghausen noch ausstehe.

Gladbecker Vorschlag sei es, erläuterte Sozialdezernent Rainer Weichelt, die bestehenden Teams pro Sachgebietsleitung von 20 auf zehn Personen kleiner zu fassen, um so engeren Kontakt und mehr Leistungsfähigkeit bei den Mitarbeitern zu erreichen, „mit dem Ziel einer höheren Kundenzufriedenheit bei verbesserter Integration in den Arbeitsmarkt“. Das sei bereits weitgehend mit dem Kreis abgesprochen, so Weichelt.

Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind wichtig, um bei insgesamt rund 10 800 Menschen, die zurzeit in Gladbeck von den Sozialleistungen des Jobcenters leben (60 Mio. Euro Jahr), die weiteren Anforderungen, etwa die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, zu stemmen. Immerhin sind zur Entlastung der aktuell 99 Mitarbeiter im Jobcenter sechs zusätzliche Stellen für den Flüchtlingsbereich vorgesehen. Weichelt: „Von denen der refinanzierende Bund bereits vier genehmigt hat.“ Für zügigere Fallbearbeitung insgesamt,sollen 14 Vorratsstellen neu im Stellenplan des Jobcenters eingerichtet werden.

Personalführung ist für Karin Byrszel sicher kein Problem, die bislang die Personalabteilung der Stadt (1000 Beschäftigte) leitete. Ab 1986 in der Verwaltung ausgebildet, mit weiteren Stationen im Bauamt und Bürgermeisterbüro, kenne sie zudem Rathaus wie Jobcenter „aus vielen Perspektiven“. Ihr Nachfolger in der Personalabteilung wird Mirco Kipar, zuvor Sachgebietsleiter Personalservice und Ausbildung.