Gladbeck/Gelsenkirchen. Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl gegen einen Gladbecker (19) erlassen. Er soll zwei Männer mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben.

Nach der Messerstecherei am späten Sonntagnachmittag im Gladbecker Stadtteil Brauck hat die Staatsanwaltschaft Essen gegen einen 19-jährigen Gladbecker einen Haftbefehl erlassen. Der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag.

Die Tat geschah nach dem Karnevalsumzug im Stadtteil

Zu der Auseinandersetzung, bei der zwei Männer aus Gladbeck und Gelsenkirchen (30 und 36 Jahre alt) schwer verletzt wurden, war es im Anschluss an den Karnevalsumzug der "Schubkarren KG" auf dem Rosenhügel gekommen. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft waren die Männer gegen 16.15 Uhr auf der Horster Straße in Streit geraten.

Im Verlauf dieses Streits verletzte der 19-jährige Beschuldigte die beiden Männer durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich. Der Gesundheitszustand der Verletzten ist nach intensivmedizinischer Versorgung mittlerweile stabil.

Zwei der Beteiligten waren schon vorher aneinander geraten

Die Polizei geht davon aus, dass der 19- und der 30-jähriger Gladbecker schon kurz vorher, gegen 16 Uhr, heftig aneinander geraten sind. Dabei verletzte der 30-Jährige den jüngeren Gladbecker mit einer Flasche am Kopf.

Zeugen, die einen oder vielleicht auch beide Vorfälle beobachtet haben, werden gebeten sich mit der Polizei in Recklinghausen unter der Telefonnummer 0800/ 2361 111 in Verbindung zu setzen.