Gladbeck. . Ludger Schmeink trat vor 25 Jahren seinen Dienst an der Pauluskirche in Gladbeck an. Der Chor „De Gospeltrain“, den er leitet, feiert 20. Geburtstag.
Ludger Schmeink sagt von sich selbst: „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets!“ Geboren ist der 62-Jährige in Gladbeck, gelebt hat er schon in Dortmund und Gelsenkirchen. Aktuell ist sein Zuhause in Essen, der Stadt, in der er auch studiert hat. Aber ein ganz besonderes Ereignis feiert der Kirchenmusiker an der Petruskirche im Februar in seiner Heimatstadt: sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
Damit nicht genug: Der Braucker Gospelchor „De Gospeltrain“, in dem Schmeink den Ton angibt, kann auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken. Und – es liegt in der Natur der Sache – gefeiert wird mit viel Musik.
Festgottesdienst und Konzert
Den Anfang macht ein Festgottesdienst am Samstag, 13. Februar, ab 18.30 Uhr in der Petruskirche an der Vehrenbergstraße. Das Geburtstagsständchen des Gospelchores schließt sich am Sonntag, 21. Februar, ab 16 Uhr im Gemeindehaus an der Petruskirche an. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, allerdings bitten die Veranstalter um eine Spende. Nach dem Konzert lädt der Chor, dem aktuell 22 Jugendliche und Erwachsene angehören, zum Sektempfang ein.
Internationale Stücke
„Wir präsentieren in erster Linie Gospelsongs, aber wir wagen uns auch mal in andere Bereiche vor“, sagt Ludger Schmeink. Musik-Fans dürfen sich auf Klassiker wie „o happy day“ ebenso freuen wie auf neue Interpretationen von Volksliedern. Seine Gospels singen die Ensemble-Mitglieder nicht nur auf Englisch, sondern unter anderem auch auf Deutsch, Spanisch, Kisuahili, Zulu und Esperanto. Der Chor studiert internationale Stücke ein, so Ludger Schmeink: „Das kann ein polnisches, irisches oder auch brasilianisches Lied sein.“ So stehen denn auch Beiträge wie „Jesus Cristo“ in portugiesischer Sprache oder das polnische „Barka“ – zu Deutsch: Kahn oder Boot – auf dem Programm.
Hintergrund
„Neue Mitglieder sind uns immer willkommen“, sagt Ludger Schmeink. Derzeit leihen Sangesfreudige zwischen 14 und 65 Jahren dem Chor ihre Stimme. Leiter Schmeink: „Wir haben Zuwachs durch einige Konfirmanden bekommen.“
„De Gospeltrain“ probt dienstags von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im Gemeindehaus der Petruskirche an der Vehrenbergstraße 82. Wer sich für den Gospelchor interessiert, kann mit Ludger Schmeink unter 02 01/27 48 91 Kontakt aufnehmen.
Ludger Schmeink studierte in Essen an der Folkwang-Hochschule Klavier, Blockflöte, Gesang und Komposition. Die erste Station seiner kirchenmusikalische Laufbahn war in der Nachbarschaft seiner Heimatstadt, in Kirchhellen an der St.-Johannes-Kirche. Das Orgelspiel brachte sich der Musiker autodidaktisch bei. Chöre leitet Schmeink bereits seit dem Jahr 1976. An der Pauluskirche in Kirchhellen hob er Anno 1983 einen Kirchenchor aus der Taufe – und arbeitete dabei mit dem Gladbecker Kirchenmusiker Michael Oddei zusammen.
Im Januar des Jahres 1991 trat Ludger Schmeink seinen Dienst in der Pauluskirche an. Der damalige Pfarrer Michael Sturm war es, der einen Gospelchor anregte. Sein Wunsch sollte erhört werden. Nach dem Titel eines Liedes taufte man den Chor auf den Namen „De Gospeltrain“. Bereits Ende 1996 gab das neue Ensemble sein erstes Konzert.