Gladbeck. . Die kleine Wohnstraße entstand um 1970 in Brauck auf einem alte Bauernhofgelände. Gleich neben der Heringstraße, die an den Hof Hering erinnert.
Ende der 60er Jahre wurde parallel zur Heringstraße in Brauck eine neue kleine, nur gut 150 Meter lange Wohnstraße gebaut, an der bis in die 70er Jahre hinein mehrere Mehrfamilienhäuser entstanden: Die Aldiekstraße.
Die Straße entstand auf dem Areal des einstigen Kottens Aldiek – der Name erinnert an diese bäuerliche Vergangenheit. Die Stadt gab der Straße – eine Sackgasse – den Namen mit Ratsbeschluss vom November 1971. Laut Heimatverein gehörte der Kotten Aldiek einst zum Hof Hering, nach dem die benachbarte Heringstraße benannt ist.
Der Name Aldiek kommt aus dem Plattdeutschen und bedeutet soviel wie „Teich bei den Erlen“. Allerdings kann der Name nicht an diesem Ort für eben diesen Kotten entstanden sein, da die Familie Aldiek ursprünglich aus dem benachbarten Horst stammt. Einer der Abkömmlinge dieser in Horst recht bekannten Familie (später tat sich dort einer auch als großer Heimatforscher hervor) wanderte in den 1860er Jahren nach Brauck aus.
Der Ur-Großvater der heutigen Aldieks, die zum Teil noch heute an der Aldiekstraße wohnen, übernahm in jenen Jahren den Kotten, der von der Horster Straße aus zugänglich war und hatte auch die postalische Adresse Horster Straße 388. Dort, wo heute die Aldiekstraße ist, befand sich das weiträumige Kottengelände. Die Familie Aldiek betrieb über drei Generationen auf dem Kotten vor allem eine Hühnerzucht.
Insgesamt änderte sich dort in den Jahren danach das Stadtbild: Nebenan entstand das Schulzentrum Brauck, an der Horster Straße, wo lange das Nachbarhaus (Küper) eine Ruine war, wurde ein Supermarkt errichtet. Und nebenan verschwanden die Übergangsheime.