Gladbeck. . Budenzauber in der Hochstraße. Begonnene Gespräche für neu konzipierten, ausgeweiteten Adventsmarkt sollen Anfang des Jahres fortgeführt werden.

Eigentlich beginnt die Adventszeit ja erst nächsten Sonntag, am 29. November. Die gemütliche kleine Budenstadt des „Gladbecker Advents“ hat aber bereits jetzt den Verkauf in der unteren Hochstraße gestartet (11-20 Uhr). Mit der Neugestaltung der Fußgängerzone, so hatte die veranstaltende Werbegemeinschaft Ende 2014 angekündigt, sollte auch der Adventsmarkt ein „neues hochwertigeres Gesicht mit mehr Aufenthaltsqualität“ bekommen. Quasi ein Budenzauber aus einem (Zucker-)Guss, der sich komplett „schön weihnachtlich geschmückt“ präsentiert. Wie jeder Fuzo-Flaneur sieht, wurde daraus noch nichts.

Stammpublikum

Die Budenstadt zeigt sich im Charme des Vorjahres, mit den altbekannten Ständen hinauf vom Beginn der Hoch- bis zur Einmündung der Goethestraße. Mit dabei sind wieder die vom Stammpublikum liebgewonnenen Traditions-Beschicker wie Rudolf Kaße, der seit mehr als 30 Jahren den Gladbeckern aus seiner „sizilianischen Kutsche“ Deftiges, darunter leckere Bratwürstchen, serviert. Ebenso Frank Ahrend, dessen heißer Glühwein für schmackhaft-wärmende Momente sorgt. Für süße Seelen warten wieder der Crêpes-Stand Couvee-Meeß mit dünnen Teigkreationen oder Dampfnudeln und die Mandelbrennerei Schirrmeister-Drews mit Lebkuchen und weiterem gezuckerten Naschwerk auf. Die kleinen Gladbecker wird besonders interessieren, dass freilich auch wieder Thorsten Philipp mit angereist ist, dessen buntes Karussell zum Mitfahren einlädt.

Rainer Migenda sorgt für Livemusik

Natürlich wird auch Barde Rainer Migenda beim diesjährigen „Gladbecker Advent“ nicht fehlen und mit Liveauftritten für Stimmung sorgen.

An folgenden Donnerstagen sorgt Migenda von 17 bis 22 Uhr für verlängerte Feststimmung: 26. November; 3., 10. und 17. Dezember sowie am Dienstag, 29. Dezember.

„Die Händler haben sich auch bemüht, das Umfeld der Fußgängerzone, wie zum Beispiel die Laternenmasten mit Tannengrün zu schmücken“, so Matthias Alt. Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft erklärt weiter, warum es mit einem neuen Adventsmark-Konzept noch nichts wurde. „Die Planung dafür muss im Frühjahr des Vorjahres stehen.“ Eine Idee sei gewesen, den Adventsmark weiter auszuweiten, „zum Beispiel vor das City-Center und die Lambertikirche“. Im Frühjahr 2014 sei aber n unklar gewesen, ob es klappt, die obere Hochstraße im Zeitplan bis zur Adventszeit fertig umzubauen. Ähnliches habe für Lamberti gegolten, „da dort im Umfeld des letzten Jahresquartals noch Kanalarbeiten erfolgen sollten“.

Zudem könne man die Macher der Werbegemeinschaft ja nicht mit einer reinen Veranstaltungsagentur vergleichen. „Wir alle sind Kaufleute und haben natürlich vorrangig auch unser Geschäft zu führen, so dass unsere Planungskapazitäten beschränkt sind.“ Und diese habe man vorrangig in die zunächst wichtigste neu zu regelnde Veranstaltung eingebracht: „die Neukonzeption, eines familiären Maifestes, das Gladbeck total ablösen soll und – wie kürzlich öffentlich vorgestellt – vom 6. bis 8. Mai 2016 erstmals stattfinden wird“.

Zur Neukonzeption des Adventsmarktes hätten aber bereits Kontakte mit einer interessierten Veranstaltungsagentur stattgefunden. Die Gespräche seien nun aber erst mal bis zu Beginn des neuen Jahres auf Eis gelegt und würden dann konstruktiv inhaltlich weiter geführt, „mit dem Ziel ein neues Konzept für den Adventsmarkt 2016 zu entwickeln“.