Es ist richtig und wichtig, dass die Stadt die Bürger in die Planungen in Sachen Flüchtlingsunterbringung einbindet. Denn es ist ja die Stadtgesellschaft, die die gelobte Gladbecker Willkommenskultur im Alltag weiter mittragen muss. Und als Partner dazu ernstgenommen kann sich nur derjenige fühlen, der auch über ‘unpopuläre’ Entscheidungen vorzeitig informiert wird. Statt Gerüchten, wo Notquartiere entstehen könnten, herrscht nun endlich Klarheit und Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit den Fakten. Dazu muss jedem Bürger ebenso klar sein, dass die Stadtverwaltung hier eine ihr aufgetragene, in nahezu allen Bereichen kräftezehrende Aufgabe bislang mit lobenswertem Einsatz bewältigt. Gut auch, dass die Stadtspitze deutlich macht, dass wir uns längerfristig auf Asylbewerber innerhalb einer bunter werdenden Stadtgesellschaft einrichten sollten. Und Container sind nicht nur im Winter bessere Quartiere, als bei Sturmgefahr zu evakuierende Zeltstädte.